Am 12.05.2004, gegen 20.30 Uhr, fanden Jugendliche im Grenzgebiet
Hohenems/Altach, im Koblacher Kanal, nahe des Schwimmbades Rheinauen,
Parzelle Schinder im Nahbereich einer Fuß- bzw. Radbrücke mehrere
Knochenteile auf. Die Eltern der Jugendlichen verständigten schließlich
gegen 22.00 Uhr die Gendarmerie vom Knochenfund. Es lag die Vermutung nahe,
dass es sich zumindest bei einem Knochenteil um einen „menschlichen“
Schädelknochen handeln könnte.
Aufgrund des sauberen Zustandes der Knochen
und des Fundortes (alle Knochen auf wenige Quadratmeter verteilt, nördlich
der Brücke) konnte angenommen werden, dass die Knochen möglicherweise von
der Brücke in den Koblacher Kanal geworfen bzw. entsorgt worden sind. Die
Herkunft der Knochenteile ist bis dato noch ungeklärt. Im Zuge der
gerichtsmedizinischen Untersuchung, die mittlerweile abgeschlossen ist,
konnten aus den aufgefundenen Knochenteilen zwei menschliche Schädel
rekonstruiert werden. Die Liegezeit der beider Schädel wurde in einer
Größenordnung von zumindest mehreren Jahrzehnten bestimmt. Beide Schädel
weisen am Hinterkopf lochartige Defekte auf. Die Befunde ergaben das
vermutliche Vorliegen von Schussverletzungen. Die bisher durchgeführten
Erhebungen und Abklärungen ergaben keine Hinweis auf eine aktuelle Straftat.
Hinweise zur Identität liegen ebenso nicht vor. Ein Kriegs- bzw.
Nachkriegsgeschehen kann nicht ausgeschlossen werden. Hinweise sind an die
Kriminalabteilung Bregenz (05574/411/3333) erbeten.
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