Der Zuschlag für die Errichtung und den Betrieb des österreichischen Digitalfunknetzes erging an das Best- und Billigstbieterkonsortium der Firmen Alcatel/Motorola.
Seit Dezember 2003 wurden im Rahmen einer EU-weiten Ausschreibung die Errichter und Betreiber für das österreichweite digitale Funknetz "Digitalfunk BOS-Austria" gesucht. Drei Konsortien, "Alcatel/Motorola", "EADS" sowie "Frequentis/Nokia/Austro Control/T.Systems" kamen in die nähere Auswahl- und Verhandlungsrunde, wobei "Alcatel/Motorola" den Zuschlag als Best- und Billigstbieter erhielt.
Im Vorfeld der Vergabe wurden umfangreiche technische Tests absolviert, damit die speziellen Anforderungen an ein digitales Funksystem gewährleistet werden. Die jetzt ausgewählte Technik befindet sich in mehreren EU-Staaten bereits im Einsatz.
Ziel des Projekts ist es, einen erfolgreichen Betrieb für alle Einsatzfälle zu ermöglichen. In der weiteren Folge bietet das System optimale Wirtschaftlichkeit. Wenn Länder Standorte für die Errichtung und den Betrieb zur Verfügung stellen, wird die Benützung für die Blaulichtorganisationen gratis erfolgen können.
Durch die Neuausschreibung "Digitalfunk BOS-Austria" wurden die finanziellen Vorgaben aus Sicht des Innenministerium erfüllt, denn gegenüber dem Projekt Adonis erfolgt eine Gesamtkostenreduktion von mindestens 55% - die gesamten Investitionskosten werden sich auf 133 Millionen Euro belaufen.
Mit diesem Zuschlag ist nun der Weg für Detailplanungen und die Einbindung der anderen Bundesländer frei: Die osterreichweite Fertigstellung ist mit 2009 vorgesehen.
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