Von der Gendarmerie Günselsdorf konnte ein 31jähriger Angestellter aus Tattendorf ausgeforscht werden. Dieser soll am 25.03.2002, zwischen 00.00 Uhr und 06.00 Uhr in seinem Wohnort einen auf einem Firmenareal unversperrt abgestellten Ford Explorer alkoholisiert und unbefugt in Betrieb genommen und damit die Sicherungseinrichtungen beim Bahnübergang der LH 157 schwer beschädigt haben.
Nach dem Unfall stellte der Verdächtige den "ausgeborgten" Ford beschädigt auf dem Firmengelände ab. Um 06.08 Uhr sollte der aus Felixdorf kommende Personenzug planmäßig in den Bahnhof Tattendorf einfahren. Weil der Zug auch nach 10 Minuten Wartezeit vor dem Bahnhof hielt, ging der Bahnhofsvorstand nachschauen und entdeckte die beschädigte Schrankenanlage. Durch diesen Umstand kam es zu einer 12minütigen Zugsverspätung.
Kurz danach zeigte auch ein Mitarbeiter des geschädigten Unternehmes den "Unbefugten Betrieb" des Fahrzeuges an. Schließlich konnte der Verdächtige ausgeforscht werden. Er gab an, dass er seit 23.03.2002 etwa 20 Dosen Bier konsumiert hatte und sich an den gesamten Vorfall nicht erinnern könne. Im Tatfahrzeug wurden seine Zigarettenkippen gefunden. Bei seiner Befragung am 25.03.2002, um 17.15 Uhr wies er noch immer einen Atemalkoholgehalt von 0,33 mg/L auf. Die Höhe des entstandenen Schadens steht noch nicht fest, dürfte aber beträchtlich sein.
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