Zu einem dramatischen Einsatz kam es in den frühen Morgenstunden des 15.02. in einem Mehrparteienhaus im Ortsgebiet. In einer Wohnung des zweistöckigen Gebäudes trat CO-Gas aus welches sich schnell im Haus verbreitete.
Kurz vor 8 Uhr morgens wurde der Rettungstransportwagen aus Bad Vöslau zu Kopfschmerzen berufen. Bei Eintreffen am Berufungsort schlug das CO-Warngerät der Mannschaft, welches in jedem RTW in Niederösterreich mitgeführt wird Alarm.
Die Mannschaft versuchte noch mehrere Parteien beim Rückzug mitzunehmen und veranlasste die Alarmierung der Feuerwehr Kottingbrunn zur Unterstützung bei der Personenrettung.
Innerhalb weniger Minuten verließen drei Fahrzeuge der Feuerwehr Kottingbrunn das Feuerwehrhaus in Richtung Berufungsort. Während der Anfahrt wurden die eingesetzten Kräfte von der Bezirksalarmzentrale Baden informiert, dass ein CO-Wert von 268ppm gemessen wurde.
Dies entspricht eine 10-fache Überschreitung des Grenzwertes, bei dem es lebensbedrohlich wird. Da mit vielen Patienten gerechnet werden musste wurde schon durch die Bezirksalarmzentrale die Feuerwehr Leobersdorf mitalarmiert um genügend Einsatzkräfte Vorort zu haben.
Bei der Anfahrt wurde zusätzlich vom Einsatzleiter die Feuerwehr Bad Vöslau mit Drehleiter und Atemluftfahrzeug alarmiert.
Am Einsatzort eingetroffen befreiten die Atemschutztrupps der Feuerwehr Kottingbrunn und Leobersdorf die restlichen Hausbewohner aus ihren Wohnungen und brachten sie gesichert ins Freie. Zeitgleich wurden von außen Steckleitern in Position gebracht um auf die Balkone zu gelangen. Innerhalb kürzester Zeit konnten alle Personen an den Rettungsdienst übergeben werden. Nach der Personenrettung wurden alle Wohnungen auf den CO-Wert kontrolliert und nach geeigneten Lüftungsmaßnahmen wieder freigegeben. Dabei wurden wir durch den Bezirkssachbearbeiter für Schadstoff unterstützt.
Auch der Bezirksfeuerwehrkommandant verschaffte sich ein Bild über die
Lage.
Laut letzter Angaben durch den Rettungsdienst wurden 23 Betroffene in umliegende Krankenhäuser zur ambulanten Abklärung gebracht. Unter den 23 Betroffenen war 1 Schwerverletzter welcher mit dem Notarzthubschrauber Christophorus 3 aus Wiener Neustadt abtransportiert wurde.
Da alle Wohnungen, teilweise gewaltsam, geöffnet werden mussten wurde der Vermieter verständigt um die Wohnungen provisorisch zu schließen.
Nach ca. 3,5 Stunden konnten die Feuerwehr Kottingbrunn den Einsatz abschließen.
Im Einsatz standen:
Feuerwehr Kottingbrunn mit drei Fahrzeugen
Feuerwehr Leobersdorf mit drei Fahrzeugen
Feuerwehr Bad Vöslau mit drei Fahrzeugen
Rotes Kreuz Bad Vöslau mit drei Fahrzeugen
Rotes Kreuz Baden mit drei Fahrzeugen davon ein Notarztfahrzeug
Rotes Kreuz Leobersdorf mit einem Fahrzeug
Rotes Kreuz Berndorf mit 2 Fahrzeugen
Rotes Kreuz Landegg mit einem Fahrzeug
Rotes Kreuz Wiener Neustadt ein Notarztwagen (auf Anfahrt storniert)
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