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Guten Tag in die Heimat, hi meine Lieben. Etwas verspätet kommt erst heute mein Wochenbericht, doch leider "liegt hier etwas in Luft" und so war es mir gestern nicht möglich den Bericht zu schreiben. Näheres dazu im folgenden Text.


Wie ich bereits letzte Woche geschrieben habe, vergeht die Zeit hier echt schnell, so wüsste ich ohne die gestrigen Ereignisse gar nicht so wirklich was ich schreiben sollte. Ich musste sogar erkennen, dass ich in der letzten Woche fast keine Bilder gemacht habe, zumindest keine die für "Nicht-Feuerwehrleute" von Interesse wären, und auch für Feuerwehrmänner sind sie nur bedingt interessant.
Letzte Woche war ich wie ja wieder im Tagdienst, ist zwar relativ fad, doch ein bisschen Arbeit habe ich mir doch gefunden. So wurde die Inventarliste fertig gestellt, die wir begonnen hatten. Genauso habe ich wieder viel Aufwand bei der Chemikalienschutzanzugsträgerausbildung gehabt. Es zieht sich echt schon lange, aber immerhin haben wir fast 100 Mann die auszubilden sind, aber nur drei Übungschutzanzüge und eben auch nur begrenzt Atemschutzgeräte. Deswegen können wir am Tag nicht allzu viele Leute ausbilden. Grundsätzlich ist es schon möglich mehrere Leute hintereinander in einen Anzug zu stecken, aber das ist fast unmenschlich, denn es ist extrem graußlich im Schweiß des Vorgängers zu stehen. Dann bekam ich auch noch einen weiteren Arbeitsauftag letzte Woche. Nachdem ich durch meine tolle Ausbildung in der Feuerwehr Krems ja auch etwas Ahnung am Sektor Schadstoff habe, wurde ich etwas in die Ausbildung am Schadstoffsektor eingeteilt, die dann bald mal losgehen soll. Bis Gestern hätte ich mal eine Präsentation erstellen sollen über die Grundlagen des Gefahrguteinsatzes. Warum sollte? Naja das kommt chronologisch später erst.

Auf jeden Fall bin ich aber Donnerstag letzte Woche zum Entschluss gekommen, dass ich am Sektor Feuerwehr keine Ahnung habe und es noch sooooooo viel Wissenswertes gibt um ein halbwegs brauchbarer Feuerwehrmann zu sein. Wie ich zu dieser Ansicht kam? Tja ich habe die Festplatte meines Chefs mal an meinem Notebook angeschlossen und das sind diverseste Ausbildungsunterlagen von vielen Feuerwehren Deutschlands gespeichert. Die Datenmenge ist einfach riesig. Und ich habe extrem viele Detailinformationen gefunden, von denen ich bisher keine Ahnung hatte.

Das Wochenende habe ich wieder komplett zuhause verbracht, aber ehrlich gesagt hat es mich nicht mal sonderlich gestört, mittlerweile schätze ich die Ruhe und das Nichtstun. Nachdem eben viele von Euch regelmäßig online seit verbringe ich eben die Zeit so mit Euch. Natürlich bekommt meine meiste Freizeit Andrea, hier hat sich nichts verändert. Fast jede gemeinsam freie Minute wird miteinander verbracht und die Vorfreude auf den Besuch steigt eigentlich auch von Tag zu Tag.

Am Wochenende habe ich mir auch eine Webcam geleistet. So ist es möglich, dass ihr mich sehen könnt, wenn wir uns online unterhalten. (Ja ich weiß, dass das vermutlich nicht jeder will *gg).

Tja diese Woche bin ich wieder in der Einsatzschicht eingeteilt. Es klingt fast so, als wäre ich jede Woche abwechselnd eingeteilt, doch zur Zeit bin ich der Springer wenn jemand aus der Einsatzschicht ausfällt springe ich ein. Und eben diese Woche bin ich als Firefighter gemeinsam mit Ronny (der eigentlich auch "nur" Firefighter ist) in der Einsatzschicht. Sonntag hatten wir Tagschicht, und es war eigentlich wieder sehr ruhig. Nebenbei sind unsere Einheimischen gerade dabei deutsche Fäkalausdrücke zu lernen, natürlich unterstützen wir sie bestens dabei und es fördert das Klima zwischen den Kulturen sehr.

Montags hatte ich dann meine freien 24 Stunden nach dem Dienst und um 20:00 Uhr haben wir die Nachtschicht übernommen. Anfangs ging es ganz normal los, wir machten wieder mit Einigen Ausbildung mit den Schutzanzügen. Gegen Mitternacht ging dann die Meldung ein, dass wir unsere Fahrzeuge wieder überprüfen sollten, es wäre mit irgendeiner Katastrophe zu rechnen. Nachdem wir mal unsere Vorgesetzten befragt hatten was den die Lage wäre wussten wir dann mal was cirka auf uns zukommen würde. Im Indischen Ozean (ich hoffe der ist es) hat sich ein ordentlicher Sturm gebildet. Und evtl. wäre es möglich dass wir mit unseren Einsatzkräften zur Unterstützung los müssten. Ebenso verständigten wir alle Deutschen über den Umstand und es gab den Befehl dass am nächsten Morgen um 6 Uhr das gesamte Team mit Bekleidung für 3 Tage in der Feuerwache sein musste. Gegen 13 Uhr kam dann der Befehl zu fahren wir wurden zu einem Sammelpunkt gebracht wo wir dann nochmals warteten. Das Ziel der Reise sollte ein schönes Tourismusgebiet an der Ostküste der Emirate sein, Fahrzeit 5 h. Auf jeden Fall ging einer unserer Züge von meiner Wache dorthin. Mein Zug war es nicht, was mich nicht sonderlich störte

Heute Mittwoch ging es wieder in den Dienst. Natürlich mit Gepäck für 3 Tage, für den Fall der Fälle falls doch noch in das Katastrophengebiet fahren müssen, dass noch keines ist, und so wie es aussieht auch nicht wirklich ein echtes werden wird.

Ja so sieht es zurzeit aus. Nach den Internetberichten zufolge, die den Sturm betreffen dürfte es nicht so schlimm werden, aber es besteht die Möglichkeit dass ich ein Paar Tage in den Badeurlaub ähhh sorry Katastropheneinsatz an die Ostküste fahren muss.

Das war im Großen und Ganzen mein 8-Tagesbericht und diesmal wurde er doch gar nicht so lange. Leider habe ich diesmal keine Bilder für euch, denn es gab nicht was es wert war für euch zu Fotografieren. Ihr seht das Leben hat sich fast für mich normalisiert. Mein Tagesablauf ist relativ geregelt.

In diesem Sinne, hoffe ich mich bei Euch planmäßig nächsten Dienstag wieder melden zu können. Und hier endlich wieder Ruhe einkehrt.

Christoph, Gruba, Gruch usw.









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Publiziert am: 2007-06-10 (3789 mal gelesen)

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