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Notfallseelsorge II
Tätigkeiten der Notfallseelsorger im Einsatz



Tätigkeiten der Notfallseelsorger im Einsatz:



  • praktische Mitarbeit
  • Betreuung der unverletzten Beteiligten
  • Begleitung von Angehörigen, die am Einsatzort sind oder dorthin kommen
  • Betreuung von Verletzten während der Rettung und in Wartezeiten
  • falls gewünscht: Spende der Sakramente
  • Betreuung der Sterbenden und Toten
  • Fürsorge für erschöpfte Helfer
  • Überbringung von Todesnachrichten zusammen mit anderen Einsatzkräften
    (Exekutive)
  • falls gewünscht: Beratung der Einsatzleitung in besonderen Situationen
    >Orientierungshilfen

    für Feuerwehrmitglieder nach besonders belastenden Einsätzen

    Als
    Einsatzmannschaft gehst Du oft mit Leid und Not vieler Menschen um. Um anderen
    zu helfen, begibst Du Dich selber in Gefahr.
    Du erlebst viel mehr kritische
    Situationen, als die meisten anderen Menschen. Für diesen Dienst und für Deinen
    Einsatz möchte ich Dir danken.



  • Stress:
    Durch Deine Lebens- und Einsatzerfahrung hast Du Möglichkeiten entwickelt, wie Du mit dem Stress und den Erlebnissen Deiner Tätigkeit umgehen kannst.
    Sicherlich hast Du schon bemerkt, dass Stress sehr unterschiedlich empfunden und bewertet wird und dass jeder für sich selber herausfinden muss, was für ihn belastend ist, und was nicht.

    Stress entsteht auf verschiedenen Wegen:
    1. Angesammelter Stress
    Hierunter versteht man die vielen kleinen Ärgernisse, die Du im beruflichen und privaten Bereich ansammelst und die sich zu einer großen Belastung anhäufen können.

    2. Einsatzstress:;
    Bei fast jedem Einsatz entsteht Stress. Das ist durchaus sinnvoll, denn unter ?mäßigem? Stress kannst Du schneller und besser handeln und den Einsatz besonders gut bewältigen. Bei einem Übermaß an Einsatzstress verringert sich hingegen Deine persönliche Leistungsfähigkeit und Du kannst nicht mehr so gut arbeiten wie vorher.

    3. Emotionaler Stress:
    Diese Stressform entsteht, wenn Du persönlich von einem Einsatz speziell betroffen bist, weil sich z.B. Freunde oder Bekannte von Dir unter den Opfern befinden oder weil Dich bestimmte Aspekte des Einsatzes gefühlsmäßig besonders treffen.

    Diese unterschiedlichen Stressformen stehen nicht isoliert nebeneinander, sondern sie addieren sich.
    Wenn Du also einen großen Berg von angesammeltem Stress mit Dir herumträgst, dann wirst Du nur noch wenig emotionalen oder Einsatzstress vertragen.
    Umgekehrt wirst Du ? wenn Du Deinen alltäglichen (angesammelten) Stress gering halten kannst ? besonders gut in der Lage sein, emotionalen Stress oder Einsatzstress auszuhalten.

    Besonders belastende Einsätze

    Es gibt Einsätze und Situationen, die Dich erfahrungsgemäß besonders stark belasten.
    Dieses sind z.B.:

    • Eigenunfall
    • Tod von Feuerwehrmitgliedern
    • Selbsttötung von Feuerwehrmitgliedern
    • Gewalt gegen Einsatzkräfte
    • viele Verletzte und/oder Tote
    • persönliche Bekanntschaft mit Opfern
    • Beteiligung von Kindern
    • besonderes Medieninteresse
    • langandauernde und schwierige Einsätze.


    Insbesondere nach solchen Erfahrungen können sogenannte Stressreaktionen auftauchen. z.B.:

    • Übelkeit
    • Unfähigkeit, Freude und Anteilnahme zu empfinden
    • Herzrasen
    • Schuldgefühle
    • Erschöpfungszustände
    • Rückzug aus sozialen Beziehungen
    • Schlafstörungen
    • verändertes Ess-, Trink- und Rauchverhalten
    • Alpträume
    • übertriebene Lustigkeit
    • geringe Konzentrationsfähigkeit
    • extreme Schweigsamkeit
    • gedankliche Rückblenden
    • Unausgeglichenheit
    • starke Stimmungsschwankungen

    Normalerweise verschwinden die Stressreaktionen umgehend oder nach einigen Tagen, wenn Du Gelegenheit hast, Deinen Stress abzubauen.
    Falls eine oder mehrere der oben genannten Stressreaktionen länger als eine Woche anhalten, solltest Du professionelle Hilfe in Anspruch nehmen!

    Stressmanagement

    mit Stress umgehen lernenZiele des Stressmanagements sind:

    Die Belastungen der Einsatzkräfte vermindern, die psychische Belastbarkeit erhöhen und Hilfe für die Verarbeitung anbieten.
    Diese Ziele müssen in Vorbereitung, Einsatz und Einsatznachbereitung angestrebt werden.


zusammengestellt von Thomas Rauch und Mag. Andreas Lisson'








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Publiziert am: 2005-01-30 (3127 mal gelesen)

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