Eine realistische Durchführung brachte tolle Erkenntnisse
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00:00:00 Zündung - Als Ausbruchsursache wurde eine fallen gelassene Zigarette im Bett angenommen.
00:00:20 Der Brand beginnt sich bereits auszubreiten.
00:02:00 Die Matratze brennt jetzt lichterloh. Das Ausgasen von Kunststoffen kann bereits sehr gut beobachtet werden.
00:08:00 Der Raum hat sich von oben bereits sehr stark mit Rauch gefüllt. An der Decke herrschen jetzt Temperaturen von 300-400 Grad Celsius. Ein kurzer Sprühstrahl [ca. 1sek.] verringert diese Temperatur um ca. 50% und die Verrauchung nimmt auch sofort ab. Zusätzlich beginnen sich bereits Stellen der Betondecke abzusprengen.
00:09:00 Im Brandgeschehen herrschen jetzt Temperaturen von jenseits der 600 Grad Celsius. Die Rauchgase haben jetzt bereits die Zündtemperatur überschritten und beginnen selbständig zu brennen. Ein unter dem Namen 'Dancing Angels' bekanntes Phänomen.
00:18:00 Der Spuk ist vorbei. In Ermangelung von weiterem brennbaren Material beginnt der Brand zu erlöschen.
Erkenntnisse aus der Simulation: - Beim Innenangriff sollten unbedingt Hohlstrahlrohre eingesetzt werden - hier ist eine bessere Dosierung der Wassermenge möglich - kurze Stöße mit Sprühstrahl führen zu einer massiven Abkühlung im Deckenbereich - Flash Over und Durchzündung der Rauchgase konnten auf Grund der herrschenden Witterung und der Beschaffenheit des Übungsobjektes nicht erreicht werden. - genaue Dokumentation der einzelnen Brandphasen samt Temperaturdiagramm
Eingesetzt waren: 2 Mann Einsatzgruppe Wärmebildkamera / Feuerwehr der Stadt Gänserndorf 1 Löschzug FF Strasshof
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