Wien (ÖAMTC - Presse) - Die Osterfeiertage werden von vielen Bikern für eine erste Ausfahrt genutzt. Dabei ist Vorsicht angebracht, ist doch der Frühlingsbeginn - wie die Unfallstatistik beweist - eine besonders gefährliche Zeit für Motorradfahrer. "Bei Schönwetter verunglückten in den letzten Jahren zwischen 60 und 70 Motorradlenker. Im Schnitt endete dabei die Osterausfahrt für drei Biker tödlich", erklärt Georg Scheiblauer, Chefinstruktor im ÖAMTC-Fahrsicherheitszentrum Teesdorf.

Spezielle Gefahrenpunkte für folgenschwere Ausrutscher sind die kühlen, schattigen und zum Teil noch feuchten Fahrbahnen und Ränder. Damit wird der Reifen, dessen Gummimischung auf sommerliche Temperaturen ausgelegt ist, oft nicht fertig. "Aber auch das fahrtechnische Können ist nach der langen Pause noch eingerostet und muss erst wieder vorsichtig erfahren werden", so ÖAMTC-Experte Scheiblauer: "So mancher Motorradpilot klagt darüber, dass ihm die Maschine bei der ersten Ausfahrt schwerfällig vorkommt. Dabei hängt die Beweglichkeit des Motorrades in großem Maße auch von der eigenen Fitness ab."

ÖAMTC - Fahrsicherheitsinstruktoren haben deshalb zehn Gebote für Zweiradfahrer zusammengestellt:

*  Vor Fahrtantritt den technischen Zustand des Fahrzeuges überprüfen.
*  Der verantwortungsvolle Biker tritt seine Fahrt nur mit Top- Ausrüstung an.
*  Auch der Beifahrer soll nur mit optimaler Bekleidung mitfahren.
*  Schlecht sehen bedeutet schlecht fahren. Daher: Visiere vor
    Fahrtantritt reinigen. Bei Kratzern umgehend das Visier erneuern.
*  Vorausschauendes, konzentriertes und kontrolliertes Fahren vermeidet
     Risikosituationen.
*  Blickrichtung ist gleich Fahrtrichtung: Optimale Blicktechnik und
    Linienführung ergeben einen runden Fahrstil.
*  Training macht den Meister. Bei plötzlichen Gefahren kommt man kaum
    zum Denken. Alles was man nicht automatisiert hat, steht dann nicht mehr
    zur Anwendung zur Verfügung.
*  Öfters Pause machen. Auf langen Fahrten lässt die Konzentration
    nach. Bei sommerlichen Temperaturen benötigt der Körper auch ausreichend
    Flüssigkeit.
*  Defensiv fahren - mit Fehlern anderer Verkehrsteilnehmer rechnen.
*  Die perfekte Vorbereitung für den Saisonstart ist ein "Motorrad Warm Up" in
    einem der ÖAMTC - Fahrsicherheitszentren.

ÖAMTC startet ab April wieder die Sicherheitsinitiative "Warm up" für Motorradfahrer

   Der ÖAMTC bietet unter dem Titel "Warm up 2005" von Anfang April bis Ende Mai 2005 in allen ÖAMTC-Fahrsicherheitszentren kompakte Fahrsicherheitstrainings an, die speziell auf das "Aufwärmen" der Biker nach der Winterpause zugeschnitten sind. Das kompakte, rund vierstündige Training eignet sich für Profis und Wiedereinsteiger. Das Aufwärmtraining wird auf das Können jedes einzelnen Teilnehmers zugeschnitten.

   Die "Warm up"-Trainings, die mit dem eigenen Motorrad gefahren werden, finden in den neun ÖAMTC-Fahrsicherheitszentren flächendeckend in ganz Österreich statt: in Niederösterreich in Teesdorf und am Wachauring bei Melk, in der Steiermark in Lang-Lebring und Kalwang, in Kärnten in Mölbling, in Oberösterreich in Marchtrenk, in Salzburg in Saalfelden, in Tirol bei Innsbruck/Süd und in Vorarlberg in Röthis.

   Die Kosten pro Teilnehmer für ein "Warm up"-Training betragen nur 65 Euro. Bei einer Gruppeneinbuchung unter dem Titel "Ride together" können bis zu maximal zehn Personen in der Gruppe zu einem nochmals vergünstigten Gruppenpreis von 500 Euro das Training absolvieren. Die Interessenten können sich einfach über die Homepage des ÖAMTC im Internet unter www.oeamtc.at/fahrsicherheit/ über das Online-Buchungssystem "Check in" anmelden, wo es auch weitere Informationen über die "Aufwärm"-Trainings gibt. Man kann sich aber auch telefonisch bei allen Fahrsicherheitszentren anmelden.

Text. ÖAMTC / 2005

Copyright © by wax.AT - Das Portal für Feuerwehr und Rettungsdienst Alle Rechte vorbehalten.

Publiziert am: 2005-03-25 (3590 mal gelesen)