Weihnachten war einmal eine stille, besinnliche Zeit. Heute sind diese, an sich
schönen, besinnlichen Tage voller Hektik und es sind leider auch Menschen
unterwegs, die ihrem unehrlichen Handwerk jetzt besonders häufig nachgehen. Das
kann die Vorweihnachtszeit empfindlich stören und der Glaube an das Gute im
Menschen wird, zumindest für kurze Zeit, genommen.

In der Vorweihnachtszeit ist immer mit einem Anstieg der Eigentumskriminalität zu rechnen. Unter anderem sind Taschendiebe unterwegs, die es im Einkaufstrubel besonders leicht haben. In vielen Fällen wird nicht so sehr auf die Geldbörsen geachtet, und manche Hand- oder Einkaufstasche ist gar nicht verschlossen. Brieftaschen in der Gesäßtasche fordern regelrecht zum Zugriff auf. Handys sind nur zu oft so rücksichtslos verwahrt, dass sie zum Diebstahl direkt einladen. Ein Taschendiebstahl passiert in kürzester Zeit. Die Täter sind vielfach mit Komplizen unterwegs, die dann das gestohlene Gut übernehmen und schnell vom Tatort verschwinden. Wenn dann auch noch der Führerschein, die Bankomatkarte oder die Kreditkarte samt Code im „Börsl“ aufbewahrt wurde, ist der so entstandene Schaden rasch sehr hoch.

Das Kassenpersonal in den Geschäften und Märkten ist in dieser Zeit auch meist im Stress, sie sind jene Opfer, denen leicht Falschgeld ausgehändigt werden kann. Die Bedauernswerten müssen dann eventuell für den Schaden selbst aufkommen oder es wird das Unternehmen geschädigt.

Angriffspunkte für Gesetzesbrecher in dieser „gnadenvollen“ Zeit sind auch Fahrzeuge auf den Parkplätzen der Einkaufzentren. Diese sind oft nicht versperrt und die Päckchen am Rücksitz, voll mit Computer oder anderen elektronischen Geräten, fordern geradezu den schnellen Zugriff heraus. Meist wird auch gleich das Autoradio mitgenommen, wenn nicht gleich das ganze Fahrzeug.

Deshalb, gerade jetzt vor Weihnachten: Handtaschen geschlossen halten, den Schulterriemen quer über den Oberkörper! Geldbörsen in verschließbare Innentaschen! Ein bisschen auf das Umfeld achten! Geldscheine kontrollieren (Kippeffekt, Durchsichtssymbol u.s.w.). Fahrzeug immer absperren, auch wenn es nur kurz verlassen wird! Einkäufe nicht sichtbar im Auto ablegen! Weil es sicherer ist, nicht zuviel Bargeld eingesteckt zu haben, sollten Sie vor einem größeren Einkauf vom Bankomaten abheben oder an der Kassa mittels Karte mit QUICK-Funktion bezahlen. Schützen Sie sich aber jederzeit davor, dass jemand Ihren Pin-Code ausspähen kann!

Heben Sie beim Bankomaten und in der Bank am Schalter nicht zu hohe Bargeldbeträge ab - ein aufmerksamer Dieb könnte Sie dabei beobachten! Verwahren Sie das entgegengenommene Bargeld bei sich am Körper und vergewissern Sie sich auch, dass Ihnen kein Unbekannter folgt.

Und falls Sie doch Opfer einer Straftat geworden sein sollten, rufen Sie SOFORT die Polizei! Diese hat die Möglichkeit etwas für Sie zu tun.

Aussendung der SID Burgenland

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Publiziert am: 2005-11-24 (3082 mal gelesen)