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In vielen größen und verschiedene Motive!
Skywarn: Unwetterserie (4)
Wasser, Eis und Sturm



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FOTO: SKYWARN AUSTRIA
Neben der im Teil
3 besprochenen Gefahr von durch Blitzschlag ausgelösten Bränden gibt es noch
eine Reihe weiterer Gefahren die neben Leib und Leben auch Eigentum in
großem Ausmaß zerstören können.


1.) Der Sturm

Egal ob Tornado, Fallwindböe oder über große Flächen auftretendes Windfeld, das Verheerungspotential ist enorm. Gegen wirklich extreme Winde kann man sein Eigentum nicht schützen, in jenem Fall geht allein der Schutz des Lebens vor, hierbei ist eine stabile Bauweise, mit tief und im Gebäude innenliegenden, geschützten Räumen wichtig. Bei "schwächeren" Winden kann aber die Gestaltung des Hauses und des Gartens zwischen keinem und 100.000 Euro Schaden entscheiden. Ein massives Haus, mit guter Dachkonstruktion und starken Dachziegeln hält Orkanböen eher stand als ein billiges Fertigteilhaus. Eine Investition die also Folgeinvestitionen ersparen kann. Sie ist besonders dann wichtig, wenn man sein Haus in gefährdeten Regionen baut. Natürlich ist auch die Lage des Hauses von Bedeutung. Exponierte Stellen (Kuppen, Grate, weite Ebenen) sind gefährlichere Stellen, als etwas geduckt im Tal.
FOTO: SKYWARN AUSTRIAVorsicht ist vor alten, sehr hohen, und vielleicht brüchigen Bäumen geboten! So schön diese auch sein mögen, sollten sie zu nahe am Haus stehen stellen sie eine potenzielle Gefahr dar und sollten daher besser entfernt werden. Ein viele Tonnen schwerer Baumriese zerstört auch ein gutes Haus, wenn er fällt.
Auch morsche Bäume sollten nicht zu nahe am Haus stehen.

Herumfliegende Trümmer richten sehr viel mehr Schäden an als der Wind allein!

Auch bei anderen Garteneinrichtungen, wie Gartenhäuschen, Lauben, Zusatzgaragen u.ä. sollte auf Stabilität wert gelegt werden. Auch diese stellen teilweise einen beträchtlichen Wert dar, außerdem kann es bei schlechter Bauweise und folgender Zerstörung wiederum zu deutlichen sekundären Schäden durch herumfliegende Trümmer kommen.

Bedeutender ist das Problem Sturm für Bauern. Waldschäden können rasch viele Millionen Euro betragen. Dazu kommt dann auch noch massiver Arbeitseinsatz um die zerstörten Bäume zu entfernen, da sonst Folgeschäden drohen. Hier können große Risiken durch sorgfältige Waldgestaltung vermieden werden. Windbrechende heckenartige Waldränder, nicht zu dicht gesetzte, also starke Bäume, einzelne besonders robuste Laubbäume im Wald als Windfänger können bei kritischen Windstärken große Verluste verhindern. Dasselbe gilt auch für Felder und Äcker. So mancher Totalverlust beim Getreide könnte durch windbrechende Heckengürtel vermieden werden!

Das Auto ist weder ein Schutz für den Menschen noch sturmsicher (man denke nur an fallende Trümmer). Es gehört vielmehr selber rechtzeitig geschützt (also in die Garage gestellt), will man Totalverluste (umfallende Bäume etc.) vermeiden.


2.) Die Flut
FOTO: ST N&PWasser marsch! - Eine Devise nicht nur der Feuerwehr, sondern auch vieler Gewitter! Vor allem kleine Bäche können plötzliche Wassermassen häufig nicht ableiten und sind trotz umfangreicher Verbauungen sehr gefährlich. Diese Überschwemmungen sind dann aufgrund hoher Strömungsgeschwindigkeiten selbst im Flachland gefährlich. Während nur die extremsten Tornados Häuser komplett zerstören, kann eine meterhohe Flutwelle Häuser binnen Minuten zertrümmern und dabei auch noch den Fluchtweg abschneiden!!!
Gegen diese Gefahr hilft nur die richtige Wahl des Bauplatzes. So schön ein kleiner Bach direkt beim Haus ist, er ist oft die GARANTIE für schwere Eigentumsverluste alle paar Jahre, und er kann Lebensgefahr bedeuten! Einen gewissen Schutz kann man noch durch massive Ausböschung des Grundstückes erreichen, aber einfacher ist es einige Meter Höhe und ein paar Dutzend Meter Abstand zu gewinnen.

Eine ganz andere Gefahr bieten wiederum steile Hänge: gerade bei heftigen Gewitterregen und starker Durchnässung der obersten Schichten des Erdreiches können ganze Hänge in Bewegung geraten, wenn sie steil genug sind. Muren bedeuten, wie Überflutungen, nicht nur Gefahr für das Eigentum, sondern gefährden durch die Geschwindigkeit des Geschehens, durch das Verlegen von Fluchtwegen Leib und Leben. Hiervor schützt einerseits konsequente Hangsicherung, und wirkungsvolle richtige Wahl des Bauplatzes. Flache Hänge bieten sich als sichere Stellen einfach an. Auch bei korrekter Auswahl des Bauplatzes oder einer sicheren innerstädtischen Platzierung sollte jedoch bedacht werden, dass bei extremen Niederschlägen Wassermassen von überfluteten Wiesen, Straßen und Kanälen in die Keller fließen können. Von einer geringen Überflutung (bei einer Seite hinein, bei der anderen hinaus) etwa bei in den Hang gebauten Häusern bis hin zum Vollaufen der Keller bei Häusern in der Ebene ist jede Gefahr gegeben (dennoch ist bei extremen Sturm der Keller der sicherste Platz!). Es sollte also bei der Lagerung von Gegenständen auf die Gefahr von Wasserschäden geachtet werden, auch bei relativ sicheren Kellern am Hang einige Zentimeter Abstand zum Boden gelassen werden.

Dies ist nun eine Gefahr vor der sich ein Bauer schwer schützen kann. Auch wenn es möglich ist, tiefliegende Felder nicht, oder nur als Wiese/Auwald zu bewirtschaften, im Falle großer Wassermassen kommt es unausweichlich zu schweren Schäden in der gesamten Landwirtschaft. Bei leichter Hangneigung (also günstiger Lage) können Schäden durch Abschwemmung aber verhindert werden indem quer zur Fließrichtung, also zum Gefälle, gepflanzt wird. Hecken z.B. filtern abgeschwemmtes Erdreich aus den Wassermassen.

Wasser gefährdet auch Autos! Bereits 30cm Wasser können ausreichen um Autos aufschwimmen zu lassen und mitzureißen, aber auch einfaches Versinken reicht für massiven Schaden aus. Die richtige Wahl von Dauerparkplätzen und Garagenplätzen kann einen Totalverlust verhindern!




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