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In vielen größen und verschiedene Motive!
In 24 Stunden vier gravierende schwerwiegende Einsätze
ein Erlebnisbericht "Hautnah"




Samstag, 1. Juli 2006 / 8:15 Uhr
1. Alarm - Pager, SMS und Sirene alarmieren mich - ich eile zum Feuerwehrhaus!
Die Meldung lautet: "Schwerer Verkehrsunfall auf der A2 Fahrtrichtung Klagenfurt, vor der Raststätte Kaiserwald".
Hinein ins Einsatzfahrzeug - der kalte Motor dreht noch etwas schwer, aufs Gas, der Wagen mit 6 Personen besetzt (mit dieser Mannschaft kann man am Unfallort schon einiges richten) und ab Richtung Einsatzort. Auf der Autobahn mit Blaulicht unterwegs, den anderen Autofahrern ist das aber egal, Hauptsache für so manchen Verkehrsteilnehmer ist noch vor der Feuerwehr am Geschehen zu sein! Vor uns, auf halber Strecke beginnt der Stau! Mit Folgeton am Pannenstreifen vorsichtig zum Unfallort, was sich bis dort hin alles abspielt, ist ein Buch wert! Rotes Kreuz und Polizei sind schon eingetroffen! Die Ärzte und Sanitäter kämpfen um das Leben eines Menschen. Wir sichern mit unseren Fahrzeugen die Unfallstelle ab. Bauen einen Brandschutz auf, unterstützen das Rettungsteam bei ihrer Hilfeleistung, schirmen die Unfallstelle mit Decken von Neugierigen ab und bereiten alles für eine Rettungshubschrauberlandung vor. Nach der Rettungsaktion werden von den Feuerwehrmitglieder die notwendigen Bergungsarbeiten unterstütz.

Sonntag, 2. Juli 2006 / 4:36 Uhr
2. Alarm - wieder eile ich zum Feuerwehrhaus: Was erwartet uns in dieser Nacht?
Die Meldung lautete: "Schwerer Verkehrsunfall auf der A9 Richtung Graz, nach der Abfahrt Shoppingcity Seiersberg".
Ein BMW der 5er Serie liegt total zertrümmert im Straßengraben. Das linke Vorderrad ist nur 2 Meter vom Hinterrad entfernt! Im total demolierten Fahrzeug ist keine Person! Der Fahrer ist abgängig, Spuren einer verletzten Person erkennt man entlang des Straßengrabens. Für unsere Mannschaft heißt es rasch Absichern der Einsatzstelle, Aufbau des Brandschutzes und Aufbringen von Ölbindemittel. Ein Suchtrupp wird losgeschickt, nach kurzer Zeit wurde der Fahrer gefunden, verletzt! In seinem Schock lief der Fahrer zum Rastplatz kurz vor dem Autobahnkreisverkehr Webling. In der Zwischenzeit ist der Abschleppwagen eingetroffen, er hebt das Wrack an, dieses klappt in der Mitte zusammen so stark ist die Beschädigung. Die anwesenden Feuerwehrmitglieder unterstützen die Bergeaktion und entsorgen das aufgebrachte Bindemittel. Einsatz beendet - denkste! - bei der Rückfahrt zum Feuerwehrhaus begegneten die Mitglieder auf der Autobahn zwei stark alkoholisierte Fußgänger. Die Feuerwehr bleibt sofort stehen, die Fußgänger wollten über die Schallschutzmauer flüchten, einer davon rutschte ab setzte sich daneben hin und schlief sofort ein. Sicherheitspolizeiliche Maßnahmen wurden eingeleitet - dann ging es ab ins Feuerwehrhaus um die Einsatzbereitschaft wieder herzustellen.


Sonntag, 2. Juli 2006 / 6:21 Uhr
3. Alarm - ich war nicht einmal noch richtig zu Haus, Pager, SMS und im Hintergrund die Sirene alarmierten mich zum nächsten Einsatz. Eilig machte ich mich auf den Weg zum Feuerwehrhaus - einige Mitglieder waren noch vom vorherigen Einsatz da, Frage: Was ist los?

Die Meldung lautete: "Brandmeldeanlagenalarm in Seiersberg".
Los ging es mit dem ersten Fahrzeug Richtung Alarmadresse. In der angegebenen Firma ging die Brandmeldeanlage los. Grund dafür konnte keiner festgestellt werden. Somit ein Fehl- bzw. Täuschungsalarm, wir rückten wieder ins Feuerwehrhaus ein.



  • Sonntag 2. Juli 2006 / 10:54 Uhr
    4. Alarm - mit dem Frühstück fertig, mit der Familie noch schnell geplaudert, gerade fertig gemach ein kurzes Nickerchen zu machen, schlägt der Pager an, das Handy teil mit das ein SMS eingetroffen ist und im Hintergrund heult die Sirene 3-mal auf. Schnell springe ich in meine Uniform und begebe mich zum vierten Mal innerhalb von 24 Stunden zum Feuerwehrhaus - was erwartet mich diesmal?

    Die Meldung lautete: "2 Personen im Lift einer Wohnanlage eingeschlossen".
    Rasch rücken die besetzten Fahrzeuge zur Menschenrettung aus. Bei der Wohnanlage angekommen wurden wir schon erwartet und in die Lage eingewiesen. Wir mussten unser technisches Wissen, welches wir bei einer Beübung dieser Anlage erfahren konnten, in Form eines herabpumpen der hydraulischen Hebeanlage anwenden. Anschließend entriegelten wir die Türsperre und konnten die beiden eingeschlossenen Personen von ihrer misslichen Lage befreien. Anschließend wurde die Liftanlage von uns gesperrt und der Lift-Notwart verständigt. So konnten wir als Feuerwehr wieder einmal rasch helfen, rückten ins Feuerwehrhaus ein, machen unsere Gerätschaften wieder einsatzbereit und gingen bereits sehr müde nach Hause ins restliche Wochenende!


    Quelle des Erlebnisberichtes und Fotos: Brandmeister Bernhard Lippa, Freiw. Feuerwehr Seiersberg

    Recherche: ABI d.F. Peter Kirchengast, Bezirksfeuerwehrverband Graz-Umgebung (Öffentlichkeitsarbeit & Einsatzdokumentation)








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    Publiziert am: 2006-07-06 (2965 mal gelesen)

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