Das auch für Menschen gefährliche Vogelgrippe-Virus H5N1 ist in der Türkei nachgewiesen worden. An diesem Virustyp sind in Südasien Millionen Tiere und etwa 60 Menschen gestorben. Die EU spricht von der Gefahr einer Pandemie, einer Epidemie größeren Ausmaßes.
"Wir haben nun die Bestätigung erhalten, dass es sich bei dem in der Türkei gefundenen Virus um das hoch ansteckende Vogelgrippe-Virus H5N1 handelt", sagte EU-Verbraucherschutzkommissar Markos Kyprianou am Donnerstag in Brüssel. Er empfahl jedem Europäer, sich impfen zu lassen.
Kyprianou kündigte eine Krisensitzung der nationalen Veterinärexperten noch am Donnerstag in Brüssel an. Am Freitag soll es eine weitere "Katastrophensitzung" der EU dazu geben, an der auch Nicht-Regierungsorganisationen teilnehmen sollen.
Laut Kyprianou wird nun auch überlegt, ob die Freilandhaltung von Geflügel in bestimmten Bereichen der EU zeitweilig verboten werden solle. Für die Beschäftigten in Geflügelfarmen und in der Landwirtschaft werde geprüft, welche Schutzmaßnahmen nötig seien.
Man müsse auch davon ausgehen, dass die Vogelgrippe im rumänischen Donaudelta ebenfalls vom Virustyp H5N1 sei, sagte Kyprianou. Schon Donnerstagfrüh wurde bestätigt, dass sie von der Gruppe H5 ist. Gewissheit werden erst Tests am Freitag bringen.
Die Feststellung der Vogelgrippe im Donaudelta verheißt nichts Gutes. Es ist Sammelplatz von Zugvögeln aus ganz Europa. Innereuropäische Distanzen spielen damit keine Rolle: Der nun festgestellte Virustyp geht auf jene aus Russland, der Mongolei und China zurück.
Alle Logos und Markenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Copyrightinhaber.
Für Beiträge in Foren und Kommentaren ist wax.AT nicht verantwortlich, für diese ist der jeweilige Benutzer verantwortlich (Das Team um wax.AT hat natürlich eine bestmögliche Moderation zum Ziel!).
Mit der Nutzung von wax.at stimmst du den Nutzungsbedingungen zu. Impressum und Rechtliche Hinweise