Österreich: ÖAMTC: Besonders hohes Unfallrisiko im untergeordneten Straßennetz
ÖAMTC: Besonders hohes Unfallrisiko im untergeordneten Straßennetz
Konzentration ist das Um und Auf für sichere Autofahrten
"Auch wenn die Unfallzahlen zu Pfingsten im Jahresvergleich eher stagnieren, ist das Ausflugswochenende nach wie vor äußerst gefährlich", kommentiert ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger das verlängerte Wochenende. Das trotz unterschiedlicher Witterungsbedingungen nicht noch mehr passiert ist, führt man beim Club einerseits auf die verstärkte Präsenz der Exekutive, andererseits auch auf eine Sensibilisierung der Autofahrer im Vorfeld zurück.
"Eine genaue Analyse der Unfallbilanz zeigt einmal mehr, dass ein hoher Anteil der Unfälle im Ausflugs- und Freizeitverkehr im untergeordneten Straßennetz passiert", stellt die ÖAMTC-Verkehrspsychologin fest. Die Ursachen hierfür sind vielfältig. Gerade nach langen Fahrten auf der Autobahn kommt es dann auf Bundes- oder Landesstraßen schnell einmal zu gefährlichen Situationen durch Selbstüberschätzung, Ablenkungen oder unüberlegte Fahraktionen. "Plötzlich gibt es wieder Gegenverkehr, andere Verkehrsteilnehmer, wie Fußgänger oder Radfahrer, engere Kurven und unübersichtliche Stellen", erläutert die ÖAMTC-Expertin. "Daher ist es nicht weiter verwunderlich, dass riskante Brems- und Überholmanöver sowie zu geringer Abstand zu den Hauptunfallursachen zählen." Aber auch nachlassende Konzentration steht als Unfallursache weit oben auf der Liste. "Besonders bei langen Autofahrten sinken bei den Kraftfahrern nahe dem Zielort Aufmerksamkeit und Konzentration", erläutert die ÖAMTC-Verkehrspsychologin. "Leider passieren immer noch zahlreiche schwere Unfälle auf den letzten Metern vor den eigenen vier Wänden." Selbst wenn man nach einigen erholsamen Tagen möglichst zügig nach Hause kommen will, muss Sicherheit vor Geschwindigkeit gehen. Ein weiterer Aspekt ist, dass gerade bei Schönwetter auch bei vielen Verkehrsteilnehmern die Risikobereitschaft zunimmt. "Risiko raus und runter vom Gas", lautet daher der Appell der ÖAMTC-Verkehrspsychologin.
Quelle und Bilder: Schüller Ralph (Kommunikation-PR V)
|
|