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 Frequency 2013- Das Rote Kreuz zieht Bilanz (xx)

Einsätze Allgemein
wax.at News
Mit rund 2.900 versorgten Festivalteilnehmern und –teilnehmerinnen der Ambu-lanzdienst geht das diesjährige Freqency-FM4 Festival für die Rot-Kreuz-Bezirksstelle in St. Pölten zu Ende.

Nach monatelangen Vorbereitungen lief die heiße Phase des Einsatzes von Mittwoch 14. bis Sonntag 18. August in ununterbrochener Bereitschaft. Während dieser 120 Stunden wurden 775 Dienstschichten von gleichzeig bis zu 120 Personen (Sanitäter, KIT-Mitarbeiter, Notärzte, Stabs- und Logistikpersonal sowie Shuttledienst) geleistet. Insgesamt ca. 450 Sanitäterinnen und Sanitäter kamen so auf über weit 10.000 frei-willig geleistete Einsatzstunden!
Bemerkenswert: Die durchwegs ehrenamtlichen Sanitäterinnen und Sanitäter kamen nicht nur aus dem Bezirksstellenbereich St. Pölten sondern auch aus der Steiermark, Kärnten, Oberösterreich, Salzburg und Wien.
Neben dem Planungsstab des Roten Kreuzes standen erfahrene Notärztinnen und Notärzte schon in der Vorbereitungsphase zur Verfügung. Sie konzipierten die ärztli-che Versorgung im Rotkreuz-Stützpunkt. Neben der Akutintervention bei medizini-schen Notfällen war diese vor allem auf die Versorgung kleinerer Wunden ausgelegt. So konnten viele Gäste gleich auf dem Gelände versorgt und die Zahl der Behand-lungen im Landesklinikum klein gehalten werden. Bei knapp über 2.300 Interventio-nen waren nur ca. 150 Einlieferungen nötig.
„Trotz mancher Stresssituationen macht es Freude hier mitzuarbeiten.“ Erzählen die leitende Notärztin Dr. Gabi Leister und ihre Kollegin Dr. Sabine Ilsinger. „Der Team-gedanke steht im Vordergrund, gut Ausgebildete und Topmotivierte Kollegen in allen Bereichen machten das Arbeiten zur Freude. Es ist schon wie eine Familie.“
Der größte Anteil in der Behandlung entfiel auf kleinere meist Schnittverletzungen, Verstauchungen sowie Knöchel- und Handgelenksfrakturen. Auch Insektenstiche waren heuer wieder ein Thema. „Wir hatten zwar viel zu tun, erfreulich ist aber, dass es zu keinen lebensbedrohlichen Notfällen gekommen ist.“ So Notärztin Dr. Sabine Ilsinger, die an allen Festivaltagen Dienst versah.
„Die hohe Versorgungszahl war für uns natürlich eine Herausforderung. In der Rela-tion zur Besucheranzahl hingegen nicht viel, führt der Einsatzleiter Gerhard Heilig resümierend aus.
HOHER BESUCH
Auch Landesrettungskommandant Werner Kraut, Bereichskommandant Johann Kaufmann und der Landesgeschäftsführer des Roten Kreuzes Niederösterreich DI Peter Kaiser kamen nach St. Pölten, um den Einsatz vor Ort zu beobachten. Zu-sammen mit Bezirksstellenleiter Mag. Josef Kronister unternahmen die Besucher Besuchstouren zu den einzelnen Stützpunkten auf dem Festivalgelände. „Es macht Freude die allesamt ehrenamtlichen Sanitäter und Sanitätenen zu sehen, die mit Freude und unglaublich viel Engagement hier Dienst verrichten.“ meint Werner Kraut. „Ich gratuliere der Führungscrew zu der tollen Organisation und zu den vielen moti-vierten Mitarbeitern die hier ihre Freizeit verbringen.“
Schließlich zeigt sich Bezirksstellenleiter Mag. Josef Kronister hoch erfreut: „Ich be-danke mich bei Einsatzleiter Gerhard Heilig und dem gesamten Führungsstab für die Organisation und Durchführung dieses herausfordernden Ambulanzdienstes. Das Rote Kreuz, in diesem Fall die Bezirksstelle St. Pölten, hat damit wieder eindrucks-voll demonstriert, dass wir neben dem Tagesgeschäft für solche Großereignisse bes-tens gerüstet sind. Den vielen Rotkreuz-Mitarbeiterinnen und –Mitarbeitern spreche ich meine Hochachtung für Ihre Leistung und Einsatzbereitschaft aus.“
BEREITSTELLUNGSDIENST FREQUENCY 2013 ZAHLEN, DATEN, FAKTEN
- Durchgehender Einsatz von Mittwoch 14.8. bis Sonntag 18.8.2013
- insgesamt 8 Sanitätsstützpunkte aus 8 Zelten und 10 Bürocontainern
- insgesamt 450 Rettungs- und Notfallsanitäter FREIWILLIG und unentgelt-lich im Einsatz
- in Spitzenzeiten ca. 120 Rettungs- und Notfallsanitäter gleichzeitig vor Ort
- 10 Notärzte im Einsatz, davon in Spitzenzeiten bis zu drei gleichzeitig vor Ort
- weit über 10.000 freiwillig geleistete Einsatzstunden
- permanent Mitarbeiter des Kriseninterventionsteams in Bereitschaft
- 25 Fahrzeuge permanent im Einsatz:
13 Rettungsautos, je ein Notarztwagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug sowie zusätzlich 10 Versorgungsfahrzeuge und ein Einsatzleiterfahrzeug rund um die Uhr in Betrieb
- Disposition durch eine vor Ort eingerichtet Leitstelle von „144 Notruf Niederös-terreich“
- Ca. 2.900 Patientenversorgungen, 150 Einlieferungen
- KEINE (!) lebensbedrohlichen Notfälle
- 950 warme Mahlzeiten, über 2000 Semmeln, 900 Müsliriegel, ca. 200kg Äpfel weit mehr als 2000 Liter Getränke sowie mehrere hundert Liter Kaffee hielten die Mannschaft, unter anderem, bei Kräften.
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Quelle und Bilder: Brückler Wolfgang, RK STt.Pölten


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