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 Ã–sterreich: Das Bonussystem kommt

News aus der FeuerwehrNach jahrelanger Forderung und zahlreichen produktiven Gesprächen ist es nun in der Nationalratssitzung am 2. Juli einstimmig beschlossen worden: Das vom Österreichischen Bundesfeuerwehrverband (ÖBFV) gemeinsam mit allen neun Landesfeuerwehrverbänden entwickelte Konzept eines Bonussystems zur Unterstützung von Arbeitgebern, die Mitarbeiter im Großeinsatzfall freiwillig zur Feuerwehr weglassen. Diese Neuerung trägt dazu bei, Arbeitgeber zu entlasten, Feuerwehrmitgliedern keinen Nachteil am Arbeitsmarkt zu bescheren und damit das Ehrenamt weiter zu stabilisieren.

Die Unwetterereignisse der letzten Jahre haben immer öfter gezeigt und bewiesen, wie sehr die Sicherheit in Österreich von den ehrenamtlich engagierten Einsatzkräften - sei es bei der Feuerwehr, den Rettungsdiensten oder anderen Organisationen - abhängig ist. Der raschen Hilfe dieser Menschen ist es oft zu verdanken, dass Großschadenslagen überhaupt bewältigbar sind. Umso wichtiger ist, dass genau diese Menschen auch für solche Einsätze zur Verfügung stehen.
Gerade bei Einsätzen, die über mehrere Tage dauern und besonders viele Ressourcen binden ist es wichtig, dass auch Ehrenamtliche während der Dienstzeit ausrücken können. Um Arbeitgeber zu motivieren bzw. diesen keinen Nachteil aus dem Entgegenkommen entstehen zu lassen war es dem ÖBFV ein großes Anliegen, eben dieses Bonussystem einzuführen. "Die Einführung eines Bonussystems stand jahrelang an erster Stelle unseres ÖBFV-Positionspapieres. Es ist ein gutes Gefühl, diesen Punkt nun als erfüllt aus unserem Forderungskatalog streichen zu können", so Feuerwehrpräsident Albert Kern in einer ersten Reaktion. "Wir haben sehr viele Gespräche auf Bundes- und Landesebene geführt, Überzeugungsarbeit geleistet, Konzepte entwickelt, adaptiert und umgeschrieben, bis wir einen Vorschlag hatten, der realistisch umsetzbar und seitens der Einsatzorganisationen vertretbar war. Im föderalistischen österreichischen Feuerwehrwesen waren wir uns bei diesem Punkt einig wie nie: Alle neun Landesfeuerwehrkommandanten stehen hinter diesem Bonussystem - so haben wir gemeinsam etwas in die Wege leiten können, was dem österreichischen Feuerwehrwesen und dem Freiwilligenwesen ganz allgemein große Sicherheit für die Zukunft gibt. Wir leben von unseren ehrenamtlichen Mitgliedern, diese Menschen stellen ihre Zeit zur Verfügung, um anderen zu helfen. Dafür sollte weder ihnen, noch ihren Arbeitgebern ein Nachteil entstehen."

Die Entscheidung liegt beim Arbeitgeber
Ganz wesentlich war dem Österreichischen Bundesfeuerwehrverband, keine verpflichtende Freistellung für ehrenamtlich Tätige zu erwirken. Die Arbeitgeber wissen selbst am besten, wann ihre Mitarbeiter den Arbeitsplatz verlassen können. Sollte aufgrund der Urlaubszeit, vieler Krankenstände oder einem erhöhten Auftragsvolumen im Betrieb ein Ausrücken einzelner Feuerwehrmitglieder nicht möglich bzw. firmentechnisch nicht vertretbar sein, so muss diese Entscheidung beim Arbeitgeber bleiben. Eine verpflichtende Freistellung von freiwilligen Feuerwehrmitgliedern hätte somit zum Nachteil am Arbeitsmarkt führen können.
Auch das nicht zu unterschätzende Engagement von Selbständigen und Landwirten muss entsprechend gewürdigt und berücksichtigt werden, weshalb eine reine Entgeltfortzahlung nicht zielführend gewesen wäre. Von einer Prämie profitieren nun Alle.

"Uns ist bewusst, dass gerade die Tageseinsatzbereitschaft vielerorts eine große Herausforderung darstellt. Dieses Bonussystem ist ein erster wichtiger Schritt in Richtung Anerkennung und Wertschätzung der ehrenamtlichen Tätigkeit. Und wenn Arbeitgeber motiviert werden können, ihre kompetenten Mitarbeiter für Großeinsätze zur Verfügung zu stellen, so hoffe ich doch darauf, dass auch das Verständnis für kleinere Einsätze wächst", so Albert Kern abschließend in Richtung der österreichischen Feuerwehren.

Ãœber die detaillierte Umsetzung des Bonussystems wird gesondert berichtet.

Quelle und Bilder: Andreas Rieger


FeuerwehrObjektiv


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