Österreich: Feuerwehr aus nationalem Covid-Impfplan gestrichen
Entgegen aller Zusagen führender Experten und politischer Entscheidungsträger wurde die Feuerwehr still und heimlich aus dem nationalen Covid-Impfplan gestrichen. Die Verärgerung bei den ehrenamtlichen Frauen und Männern ist groß.
Mitte Jänner waren sich Experten und politische Entscheidungsträger einig, dass die Feuerwehr zur kritischen Infrastruktur lt. COVID-19 Impfplan zählt und somit in Phase 2 berücksichtigt wird. Diese Feststellung wurde durch das Dokument „COVID-19-Impfungen: Priorisierung des Nationalen Impfgremiums“ gestützt, in welchem z.B. „Bundesheer, Feuerwehr, Polizei“ etc. die Priorität „moderat erhöht“ zugeschrieben wird. Auch seitens der Politik auf Bundes- sowie teilweise Landesebene wurde mehrmals versichert, dass die Feuerwehr als größte ehrenamtlich tätige Einsatzorganisation – zur Sicherstellung der Einsatzbereitschaft - im COVID-19 Impfplan prioritär berücksichtigt wird.
Im nunmehr überarbeiteten COVID-19 Impfplan (Stand 01.02.2021) wird nun aber gar kein Bezug mehr zur Feuerwehr hergestellt. Auch die Gruppe der kritischen Infrastruktur ist in dieser Form entfallen.
„Zur Unterstützung der Massentests rückten rund 30.000 Feuerwehrmitglieder österreichweit aus, um logistisch zu unterstützen und einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen, dafür waren wir gut genug. Nun werden wir still und heimlich aus dem Impfplan gestrichen und nicht einmal mehr in der Phase 3 erwähnt. Diese Entscheidung kann ich weder verstehen noch akzeptieren“, so Feuerwehrpräsident Albert Kern, der an das Gesundheitsministerium appelliert, die Feuerwehren unverzüglich wieder prioritär in den Covid-Impfplan aufzunehmen.
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