NÖ: Fischbestand in Gefahr - Feuerwehr pumpt über 3 Millionen Liter Wasser (xxxxxxxxxxx)
Die sehr langen Trockenperioden in diesem Jahr sorgten bereits vielerorts für Probleme, wobei auch die Pegelstände zahlreicher Flüsse und Teiche viel geringer als sonst üblich sind. Betroffenen davon ist auch ein Teich von einem Fischereiverband, der sich direkt neben dem Badener Teich im Bereich des Ortsteils „Haidhof-Siedlung" in der Gemeinde Baden befindet. Am Samstag den 15. Oktober 2022 kam es zu einem speziellen Hilfs-Einsatz durch die Freiwillige Feuerwehr.
Normalerweise findet automatisch ein Wasserpegelausgleich zwischen den Teichen über ein unterirdisch verlegtes Rohr statt. Aufgrund des nun allgemein niedrigen Pegelstandes war dieses nicht mehr möglich. Die Sorge um den Karpfenbestand in den kommenden Wintermonaten war daher, speziell für einen der dortigen Teiche, gegeben. Mit eigenen Mitteln war das geplante Unterfangen, Wasser vom größeren Badener Teich in den kleineren Fischteich zu pumpen, nicht möglich. Deshalb trat der Fischereiverband an den örtlich zuständigen Feuerwehrkommandanten Abschnittsbrandinspektor Christoph Charvat von der FF Baden-Leesdorf heran und bat um Unterstützung. Nach Besichtigung der Gegebenheiten und einigen Berechnungen entschloss sich der Feuerwehrkommandant zu Helfen. Geplant war mit Hilfe mehrerer leistungsstarker Pumpen der Freiwilligen Feuerwehr Baden-Leesdorf, sowie zusätzlicher Hochleistungspumpen von der FF Tribuswinkel (1 Pumpe mit 3.300 l/min) und FF Möllersdorf (2 Pumpen mit jeweils 5.000 l/min) das Ganze durchzuführen. Auch diese beiden Feuerwehren aus der Nachbargemeinde Traiskirchen unterstützen das Vorhaben.
Glücklicherweise war eine Zufahrt mit den Gerätschaften bzw. benötigen Fahrzeugen vor Ort gegeben. Auch der Umstand, dass die betroffenen Teiche direkt nebeneinander liegen und die erforderlichen Schlauchlängen nicht allzu groß waren, erleichterte das Vorhaben für die ehrenamtlichen Feuerwehrleute. Nur der Wettergott meinte es an diesem Samstag nicht gut und gerade als man mit dem Aufbau begann setzte starker Regen ein. Unbehelligt davon brachten die Einsatzkräfte routiniert die Gerätschaften in Stellung, verlegten die notwendigen Schläuche und Armaturen.
Die insgesamt sieben eingesetzten Pumpen der Feuerwehr förderten ca. 20.000 l pro Minute. So gelangte es in drei Stunden, mehr als 3 Millionen Liter Wasser in den betroffenen Teich einzubringen und den dortigen Wasserstand wieder ausreichend anzuheben. Als Dank wurde die eingesetzte Mannschaft vom Fischereiverband während des Einsatzes verköstigt. Die Feuerwehr stand mit 25 ehrenamtlichen Feuerwehrleuten 4 Stunden lang im Hilfseinsatz.
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