Mit einem Kaminbrand in der Kaltenbachstraße, startete am Donnerstagabend gegen 23:00 Uhr, ein regelrechter Einsatzmarathon für die Einsatzkräfte in Bad Ischl.
Kaminbrand
In der Kaltenbachstraße kam es zu einem Kaminbrand. Zu dieser Zeit, wehte bereits ein starker Sturm, welcher den Einsatz deutlich erschwerte. Ein Rauchfangkehrer lies den Kamin kontrolliert ausbrennen, während die Florianis der Hauptfeuerwache den Brandschutz sicherstellten. Mittendrin ereilten die Kräfte der erste Sturmschadeneinsatz.
Erste kleinere Schäden
Vorerst gab es nur kleinere Aufträge abzuarbeiten. So galt es Bäume und Äste von mehreren Straßen zu entfernen und Baustellengitter zu sichern.
Sturm mit voller Wucht
Um Mitternacht brach schließlich der Sturm mit voller Wucht über Bad Ischl herein. In der Folge wurden viele Bäume umgerissen und auch zahlreiche Dächer abgedeckt. „Über die Anzahl der Einsätze können wir zurzeit keine genaueren Angaben machen, da viele Einsätze im Vorbeifahren entdeckt wurden und daher keine Alarmierung erfolgte“, berichtet Pflichtbereichskommandant ABI Jochen Eisl gegen 01:30 Uhr
Pflichtbereichsalarm mit Sirenenalarmierung
Auf Grund der Vielzahl an Einsätzen, wurde „Alarmstufe II“ für den Pflichtbereich Bad Ischl ausgelöst, sodass alle zehn Feuerwehreinheiten im Einsatz standen.
Auch Kameraden betroffen
Auch die Häuser von einigen Kameraden wurden durch den Sturm beschädigt. Zwei Dächer von Werkstattgebäuden wurden vollständig und ein Reihenhaus in der Kreutererstraße teilweise abgedeckt. Im Teichweg stürzte ein Baum auf ein unbesetztes Auto und beschädigte dieses leicht. Ebenso wurde eine Photovoltaikanlage durch den Sturm auf die Straße geschleudert.
Schwere Schäden im Ortssteil Rettenbach
In Rettenbach wurde eine Villa abgedeckt. Bei einem Einfamilienhaus wurde der komplette Dachstuhl heruntergerissen. Zum Glück wurde dabei niemand verletzt.
Unterstützung durch die FF Bad Goisern und private Firmen
Die Kameraden der FF Bad Goisern unterstützten die Sicherungs- und Abdeckarbeiten mit der Teleskopmastbühne. Auch zwei Krane von privaten Firmen halfen bei den Arbeiten der Feuerwehr.
Wahres Ausmaß erst im Morgengrauen sichtbar
Am Morgen wurden viele Schäden erst sichtbar und die Hilferufe aus der Bevölkerung überschlugen sich. Bei einem Hotelbetrieb im Zentrum wurde das Dach über die Straße auf ein gegenüberliegendes Gebäude katapultiert.
Drohne äußerst hilfreich
Die neu angeschaffte Drohne erwies sich als sehr hilfreich. So wurden damit in der Nacht Dächer ausgeleuchtet und die Lageerkundung durchgeführt und das Schadensausmaß an den Dächern ermittelt.
Mehr als 80 Einsätze für elf Einheiten
In der Zeit von Donnerstag 23:00 Uhr bis Freitag 16:00 Uhr gab es mehr als 80 Einsätze zu bewältigen. Über 200 Einsatzkräfte von den Ischler Feuerwehren und Wachen sowie von der FF Bad Goisern, halfen dabei zusammen. Zum Glück gab es keine verletzten Einsatzkräfte und Zivilpersonen zu beklagen.
Dank an Bevölkerung für Spenden
Eine schöne Geste zeigten einige Ischler Bürger, welche Essen- und Getränkespenden für die Einsatzkräfte bereit stellten.
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