Deutschland: Hochwasser in Süddeutschland: THW trennt Wasser von Öl (x)
Das Hochwasser im Süden Deutschlands fordert weiterhin die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW). „Bislang waren rund 2.900 THW-Helferinnen und Helfer aus rund 200 Ortsverbänden im Einsatz. Eine unserer wichtigen Aufgaben ist neben den Pumparbeiten aktuell die Separation von Öl-Wasser-Gemischen“, erklärt THW-Präsidentin Sabine Lackner. Allein im Landkreis Augsburg hat das THW seit Dienstag 655.000 Liter Öl-Wasser-Gemisch gefiltert und getrennt und so 71.000 Liter Öl separiert.
Eine der großen Umweltgefahren im Falle eines Hochwassers stellt das Thema Öl da. Öltanks in Wohnhäusern werden durch das Hochwasser aus ihren Verankerungen gerissen, Öl tritt aus und vermischt sich mit dem Grundwasser. Dann kommt das THW ins Spiel, wie etwa aktuell beispielsweise im Landkreis Augsburg. Hier sind die Einsatzkräfte der Fachgruppe Ölschaden gefragt. Mit speziellen Ölfilteranlagen, so genannten Öl-Separationsanlagen, trennen sie das ausgetretene Öl vom Wasser.
Das Gemisch wird auf verschiedenen Wegen zu den Separationsanlagen gebracht: mit Saugwägen oder Tankcontainern. Dabei arbeiten THW und Feuerwehr eng zusammen, koordiniert wird diese Zusammenarbeit in Bayern durch das Innenministerium des Bundeslandes. Bislang wurden mehr als 655.000 Liter Öl-Wasser-Gemisch getrennt, das entspricht dem Inhalt von rund 4.400 Badewannen. Neben der Separationsanlage im Landkreis Augsburg nimmt das THW in Kürze in Bayern eine zweite Anlage im Raum Straubing in Betrieb.
Im Kampf gegen das Öl sind auch die Technischen Berater und Beraterinnen Öl des THW sowohl in Bayern als auch in Baden-Württemberg unterwegs. Sie beraten die anfordernden Stellen wie die Feuerwehren zum Umgang mit dem Gefahrstoff, erkunden Einsatzstellen oder bringen Ölsperren in kleineren Gewässern aus. Die Helferinnen und Helfer kommen jedoch nicht nur aus Bayern und Baden-Württemberg, sondern auch aus Hessen und Bremen. „Auch in diesem Einsatz zeigt sich, wie unsere Kräfte Hand in Hand arbeiten. Dabei macht es keinen Unterschied, ob sie im gleichen Ortsverband sind und sich kennen oder ob sie vom anderen Ende der Republik kommen und zum ersten Mal zusammenarbeiten, Hier macht sich unsere einheitliche Ausbildung und standardisierte Ausstattung bezahlt. Sie ermöglicht es uns, bei größeren Lagen Helferinnen und Helfer bundesweit zusammenzuziehen“, sagt Lackner.
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