NÖ: Suchaktion nach Abgängigen aus Pflegezentrum in Mayerling am Ostersonntag (xx)
Ein aus dem Pflegezentrum Mayerling 77-jähriger abgängiger Mann war am Ostersonntag, dem 04. April 2010, der Grund für eine neuerlich groß angelegte Suchaktion mehrerer Blaulichtorganisationen im Bezirk Baden.
Wie auch schon beim Einsatz vor ca. 14 Tagen (19.03.2010 Personensuche nach einer 74-jährigen Frau) sammelten sich in den Vormittagsstunden die Einsatzkräfte der Polizei, Feuerwehr und der Österreichischen Rettungshundebrigade direkt beim Pflegezentrum und errichteten eine gemeinsame Einsatzleitstelle. Von dort aus wurden die Kräfte vom Einsatzleiter (EL) der Polizei in die Lage eingewiesen und die koordinierte Suche gestartet.
Seitens der Feuerwehr wurden die örtlich zuständige Freiwillige Feuerwehr Maria Raisenmarkt sowie die FF Alland, FF Groisbach, FF Klausen-Leopoldsdorf, FF Siegenfeld und FF Heiligenkreuz über die Bezirksalarmzentrale Baden gegen ca. 09:45 Uhr mittels Sirene, Personenrufempfänger und Einsatz SMS alarmiert.
Unterabschnittskommandant HBI Wilhelm Babanits übernahm die Führung der 60 Feuerwehreinsatzkräfte und war auch wieder der Verbindungsoffizier zu der Einsatzleitung Polizei sowie der EL der Hunderettungsbrigade. Da der Gesuchte laut Aussage des Pflegepersonal weder körperliche Gebrechen aufweist, noch örtlich desorientiert ist, kann dieser eine bereits weitere Strecke zurückgelegt haben.
Die Blaulichtorganisationen konnten wie auch schon beim letzten Einsatz auf das mitlerweile bewährte digitale Behördenfunknetz Gruppe BOS Baden zugreifen, um sich direkt miteinander verständigen zu können. Immer wieder gaben die einzelnen Suchtrupps ihre Standorte bekannt und meldeten die bereits abgesuchten Sektoren.
So konnten die Felder und Wälder sowie die Umgebung vom Pflegeheim großräumig abgesucht werden.Ein Hubschrauber der Polizei, ausgerüstet mit einer Wärmebildkamera, unterstütze die Suche von der Luft aus. Zahlreiche Polizeistreifen suchten auch in den Nachbarortschaften nach dem abgängigen alten Mann.
Da es keine weiteren Anhaltspunkte gab wo sich der Abgängige aufhalten könnte, aber bereits alle bekannten Möglichkeiten überprüft und die Umgebung abgesucht wurde, entschied die Einsatzleitung die groß angelegte Suchaktion in den Nachmittagsstunden abzubrechen. Es besteht auch der Verdacht, dass der Gesuchte eventuell als Anhalter oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiter unterwegs ist. Die eingesetzten Feuerwehren zogen sich in ihre Ortschaften zurück, wo auch weiterhin nach dem Abgängigen Ausschau gehalten wird. Auch die Polizei setzt die Suche im Rahmen des Streifendienstes fort.
Trotzdem kann festgehalten werden, dass die eingesetzten Kräfte der Feuerwehr, Polizei und der Österreichischen Rettungshundebrigade wieder perfekt zusammenarbeitet hatten.
"Wieder standen zahlreiche ehrenamtliche Helfer an einem Feiertag, getrennt von ihrer Familie, unentgeltlich über mehrere Stunden im Einsatz!"
Eingesetzte Kräfte: 6 Freiwillige Feuerwehren mit 60 Feuerwehleuten und 13 Fahrzeugen Österreichische Rettungshundebrigade mit 45 Personen davon 18 Hundeführer Polizei: 4 Streifen und 1 Hubschrauber des BMI (Libelle) Rettung: 1 Rettungstransportfahrzeug
Quelle und Bilder: BSB ÖD Stefan Schneider
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