Als einer der letzten Länder Europas ist nun auch in Österreich der Instrumentenflug mit zivilen Hubschraubern möglich. Die Behörde hat eine entsprechende Novelle mit den Richtlinien über Ausbildung und Lizenzierung von Berufspiloten mit einer Instrumentenflugberechtigung (IR(H)) für zivile Hubschrauber veröffentlicht.
Die Flugschule des Christophorus Flugrettungsvereins führt als erstes Unternehmen Österreichs diese Aus- und Fortbildungen durch. Die ÖAMTC-Flugrettung verfügt bereits seit zwei Jahren über Instrumentenflug zugelassene Hubschrauber. Flüge waren aber bisher wegen des Fehlens gesetzlicher Bestimmungen nur unter Sichtflugbedingungen möglich. Siegfried Schwarz, Leiter der ÖAMTC-Flugschule: "Die IR(H)-Zulassung bringt einen gewaltigen Sicherheitsgewinn. Jetzt können wir dringend notwendige Krankentransporte auch bei schlechten Wetterbedingungen Tag und Nacht durchführen." Geflogen wird wie bei Linienflugzeugen mit Radar, Satellitennavigation und Autopilot. Der Christophorus Flugrettungsverein besitzt seit 1988 eine eigene Flugschule. Für die Sparte "Instrumentenflug" werden die ÖAMTC-Flugkapitäne Martin Lackner (OÖ), Michael Umschaden (Kärnten) und Andreas Berger (Tirol) zuständig sein, die auch schon beim österreichischen Bundesheer eine entsprechende Ausbildung gemacht haben. |