Kurz nach Beginn des Firefighter Clubbings 2011 wurde die Feuerwehr Traiskirchen Stadt zu einem Kellerbrand in die Grundwiesenstrasse alarmiert.
Die eingeteilten Kameraden rückten mit Tank 1, Tank 2 und Steig umgehend zur Einsatzadresse aus. An der Einsatzstelle angekommen wurde ein Jugendlicher mit seiner Schwester vor einem Einfamilienhaus angetroffen welcher dem Einsatzleiter mitteilte dass es im Keller zu einem Brand eines Chlorpulverkübels gekommen sei und er diesen noch in den Garten verbracht hat.
Anmerkung:
Chlorpulver (Chloramin t) hat eine ätzende Wirkung, in Verbindung mit Feuchtigkeit kann es zu einer chemischen Reaktion kommen bei welcher Chlorgas entsteht. Bei Einatmen des entstehenden Gases können die Atemwege bzw. die Lunge abhängig von der Menge dementsprechend stark verätzt werden.
Ebenfalls können Hautpartien, welche dem Medium ausgesetzt sind, Verätzungen nach sich ziehen welche einen langwierigen Heilungsprozess aufweisen.
Von der Einsatzleitung, bestehend aus Kommandant HBI Oliver Stocker und Schadstoffwart FT Robert Otto, wurde entschieden zusätzlich zur ebenfalls alarmierten Feuerwehr Wienersdorf den Schadstoffzug der Feuerwehr Möllersdorf nachzualarmieren.
Als Erstmaßnahme wurde entschieden bis zum Eintreffen des Schadtsoffzuges, mittels einer C-Leitung unter Atemschutz in den Garten vorzugehen und die austretenden Dämpfe mittels Sprühstrahl niederzuschlagen.
Beim Eintreffen des Schadstoffzuges Möllersdorf wurde gemeinsam mit HBIGünther Gutmann (Kommandant Feuerwehr Möllersdorf), entschieden den Kübel in den Swimmingpool zu verbringen und dort abreagieren zu lassen. Weiters
wurden Proben des Poolwasser entnommen um eine weitere Gefährdung auszuschließen.
Mittels C-Leitung wurden die Atemschutzträger dekontaminiert und anschließend der Keller mittels Be- und Entlüftungsgerät belüftet.
Der Jugendliche wurde durch den ASBÖ Traiskirchen/Trumau in ein Krankenhaus eingeliefert, da er umbestimmte Mengen des giftigen Gases eingeatment haben dürfte.
Durch die Polizei wurden die Eltern der Jugendlichen telefonisch verständigt welche anschließend am Einsatzort eintrafen.
Nach ca. 1 Stunde konnten alle Einsatzkräfte wieder einrücken.
Durch das rasche Eintreffen und die gute Zusammenarbeitl aller Einsatzkräfte konnte schlimmeres verhindert werden.
Dank an die Wehren Möllersdorf und Wienersdorf, sowie dem ASBÖ-Traiskirchen und den Beamten der PI Traiskirchen.
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