Kärnten: Übung: Gasaustritt (xxxxxxxx)
„Gasaustritt mit drei vermissten Personen bei der Firma Gas Zerza in Obervellach“ – so die Ãœbungsmeldung für die Gemeindeübung „Mitte“ am 24. Juni 2011.
Neue Firma wurde beübt
Da die Firma Gas Zerza bereits einige Zeit in Hermagor stationiert ist, wurde dieses Objekt von der Feuerwehr Hermagor als Ãœbungsobjekt für die Gemeindeübung „Mitte“ herangezogen, um auch die anderen Wehren auf das Gefahrenpotential einer Gasfirma aufmerksam zu machen und sich die Gegebenheiten anzusehen.
Gasaustritt in der Abfüllanlage
Auf Grund einer menschlichen Fehlbedienung strömte Gas aus. Drei Mitarbeiter wurden bewusstlos und konnten sich nicht mehr aus der Gefahrenstelle befreien. Bereits bei der Alarmierung der Feuerwehr Hermagor rüstete sich ein Atemschutztrupp mit dem Multiwarngerät aus, um in weiterer Folge erste Messungen am Gelände und in der Halle der Firma vorzunehmen. Es wurde unter anderem der Sauerstoffgehalt an der Einsatzstelle gemessen und es wurde festgestellt, dass ein Eindringen in die Gefahrenzone nur mit Atemschutz möglich ist.
Großräumige Absperrung
Das Gelände wurde großräumig von allen Himmelsrichtungen abgesperrt. In weiterer Folge wurden die Feuerwehren Kühweg, Radnig, Möderndorf und Möschach nachalarmiert, um einerseits eine Wasserversorgung aufzubauen und andererseits um die Feuerwehr Hermagor bei der Gasbekämpfung zu unterstützen. Dies war dringend notwendig, da ein Atemschutzsammelplatz eingerichtet werden musste, und die Gase von der Ost- und Westseite niederzuschlagen waren.
Zubringerleitung
Die Zubringerleitung wurde von den Feuerwehren Möderndorf, Möschach und Kühweg über eine weite Wegstrecke aufgebaut. Zur Verfügung stand ein Gerinne durch Obervellach, welches über einen B-Ausgang verfügt. Mittels Tragkraftspritze der Feuerwehr Möderndorf wurde das Wasser aus diesem angesaugt, um die Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehr Hermagor zu versorgen.
Vier Atemschutztrupps im Einsatz
Nach der Messung der Werte durch den ATS-Trupp der Feuerwehr Hermagor wurden die Trupps der Feuerwehren Kühweg und Radnig mit Chemieschutzanzügen ausgerüstet, um die Bergung der vermissten Personen durchzuführen und um das Ausströmen des Gases zu stoppen. Durch einen Atemschutztrupp der Feuerwehr Möschach wurde das Gelände zur Sicherheit nochmals abgesucht.
Neue Dekostraße der Feuerwehr Hermagor
In Eigenregie wurde durch die Feuerwehr Hermagor in den vergangenen Monaten eine „Dekostraße“ angefertigt, welche heute erstmals bei einer Gemeindeübung zum Einsatz kam. In diesem Paket durchlaufen die Atemschutzträger eine Straße, welche die wichtigsten Stationen zur Dekontamination enthält. Bei der anschließenden Ãœbungsbesprechung konnten die zwei Ãœbungsvorbereiter Kdt. HBI Christof Rohr und Kdt.-Stv. OBI Gerald Krassnig StR. Erich Rossian, GFK-Stv. OBI Robert Koppensteiner sowie die zwei Ãœbungsbeobachter OBI Jürgen Gratzer (FF Tröpolach) und OBI Rainer Hubmann (FF Watschig) begrüßen.
Im Ãœbungseinsatz standen:
Feuerwehr Hermagor mit KDO, KRF-S, GSF, TLFA 3000, TLFA 4000
Feuerwehr Möschach mit KLF
Feuerwehr Kühweg mit KLF
Feuerwehr Möderndorf mit KLF
Feuerwehr Radnig mit KLF
Insgesamt ca. 60 Mann/Frau
Übungsbeobachter: OBI Jürgen Gratzer, OBI Rainer Hubmann
Quelle und Bilder: Text: ÖA-Team BFKdo Hermagor – FM Rene Pettauer, Fotos: FF Hermagor – HFM Pettauer / ÖA-Team BFKdo Hermagor – BM Jost (3)
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