| Großalarm für die Feuerwehren rund um Schwaz am Donnerstagabend: Am Schwazer Zintberg war direkt neben dem Wald ein großer Lagerschuppen in Brand geraten, das Feuer hatte bereits den Wald erfasst. 150 Feuerwehrmänner standen im Einsatz. |
Gegen 19.20 Uhr wurde der Schuppenbrand in der Bergfraktion Zintberg gemeldet. Als bekannt wurde, dass sich dieser direkt neben dem Wald befand, wurde Sirenenalarm in Schwaz ausgelöst.
Beim Eintreffen des Stadtkommandanten, ABI Karl Rinnergschwentner, stand der Schuppen in der Größe von ca. 3x4 Metern in Vollbrand, das Feuer hatte bereits auf den Wald sowie auf den Dachstuhl des anliegenden Wohnhauses übergegriffen.
"Die Situation war dramatisch, durch die Trockenheit zündeten einige mehr als 20 Meter hohe Bäume bis in die Wipfel durch, der Funkenflug war enorm", so der Stadtfeuerwehrkommandant.
Erschwerend kam hinzu, dass keine Straße zum Objekt führt, mehrere Löschleitungen von bis zu 140 Metern Länge mussten von zwei darunter und darüber gelegenen Forststraßen verlegt werden.
Eine besondere Gefahr ging von einem Materialaufzug aus. Dessen Seil war den Flammen direkt ausgesetzt, es bestand die Gefahr eines Seilrisses. Durch gezieltes Kühlen des Seiles konnte dies verhindert werden.
Die ersten Löschmannschaften beschränkten sich auf den Schutz des Wohnhauses, in weiterer Folge wurde der Waldbrand mit mehreren C-, und B-Strahlrohren eingedämmt.
Nach ca. 40 Minuten war der Brand unter Kontrolle, danach galt es, den Waldboden nach Glutnestern zu durchsuchen. Dabei kam auch eine Wärmebildkamera zum Einsatz.
"Nur dem massiven und beherzten Einsatz der Feuerwehren Schwaz, Betriebsfeuerwehr Tyrolit, Vomp, Stans und Weer mit mehr als 150 Mann und 19 Fahrzeugen ist es zu verdanken, dass der Brand so glimpflich endete", so Rinnergschwentner abschließend.
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