NÖ: Geburt im Schlafzimmer: Der kleine Jonas Theodor wollte nicht mehr warten (x)
Asperhofen - Der kleine Jonas Theodor wollte nicht mehr warten. Zwei ehrenamtliche Rotkreuz-Sanitäter unterstützten bei der Geburt im Schlafzimmer. Mutter und Kind sind wohlauf.
Am Dienstag, den 24. Jänner um ca. 4 Uhr früh wurden zwei ehrenamtliche Sanitäter zu einer schwangeren Frau nach Asperhofen gerufen. „Beginnende Wehen, ein Routineeinsatz – dachte man“, so das Rote Kreuz Neulengbach. Noch während der siebenminütigen Anfahrt wurde die Wehentätigkeit der Mutter so intensiv, dass eine Fahrt in das gewünschte Krankenhaus nicht mehr möglich war.
„Aufgrund unserer Ausbildung und des regelmäßigen Trainings konnten wir rasch feststellen, dass sich ein Transport nicht mehr ausgehen würde, daher alarmierten wir den Notarzt nach und bereiteten uns auf die bevorstehende Geburt im Wohnhaus der Familie vor“ sagt Rettungssanitäter Daniel Rauchecker vom Roten Kreuz Neulengbach.
Dann ging plötzlich alles ganz schnell. Noch ehe der Notarzt anwesend war, erblickte Jonas Theodor das Licht der Welt und machte die ehrenamtlichen Sanitäter zu Geburtshelfern. „Es ist schon ungewöhnlich, dass dann alles so schnell geht. Eine Geburt ist ein besonders intimer und emotionaler Moment für alle Beteiligten. Für mich ist es wunderschön geholfen zu haben, den kleinen Bub auf die Welt zu bringen“ freute sich Notfallsanitäterin Ines Fuchs.
Jonas Theodor ist 45 Zentimeter groß, 2.530 Gramm schwer und kam fast ein Monat zu früh auf die Welt, erfreut sich dennoch bester Gesundheit. Mutter und Kind sind wohlauf und erholen sich derzeit im Universitätsklinikum Tulln. „Ich habe mich in guten Händen gefühlt und war über die Ruhe und Professionalität der beiden Sanitäter vom Roten Kreuz sehr froh. Zum Glück haben sie mir die Entscheidung abgenommen mein Kind nicht im Rettungsauto auf die Welt zu bringen, sondern die Geburt in Ruhe zu Hause durchzuführen!“ sagte die erleichterte Mutter am Donnerstag, als das Team Glückwünsche überbrachte.
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