Gasaustritt mit anschließender Explosion forderte die Feuerwehr im Asphaltmischwerk Kundl
Am Montag dem 12.06.2017 gegen 19:30 Uhr fand im AMW Kundl (Asphaltmischwerk) die Zugsübung der Feuerwehr Kundl statt. Übungsannahme war: Gasaustritt mit anschließender Explosion, 3 Personen vermisst.
Ein Gasleck welches dem ganzen Tag nicht bemerkt wurde, wurde zum Verhängnis der Mitarbeiter der AMW Kundl. Ein kleiner Funkenflug führte zur Explosion. Drei Männer wurden vermisst. Eine Person wurde unter einem Wurfgitter eingeklemmt, die zweite Person kam in ca. 30m Höhe auf dem Turm zu Sturz und konnte sich nicht mehr retten und die Dritte Person befand sich bei Wartungsarbeiten im Schacht unter der Anlage. Die erste Aufgabe der Feuerwehr Kundl war es die Gasleitung zu schließen. Unter schwerem Atemschutz wurde die Person aus der Grube gerettet. Zeitgleich zur Grubenrettung wurde die Person unter dem Wurfgitter mittels Hebekissen geborgen, leider erlag diese Person vor Ort an Ihren Verletzungen. Die dritte Person musste mittels Schleifkorbtrage und Hauseigenen Kran aus ca. 30m Höhe gerettet werden.
Durch die Explosion geriet ein Bitumentank in Brand. Dieser wurde zwischenzeitlich mittels zwei C-Rohren gekühlt. Nach ca. 45 Minuten konnte Übungsleiter BM Andi Seebacher die Übung beenden. BM Andi Seebacher zeigte sich erfreut über die Professionalität seiner Wehr und bedankte sich beim Chef der Mischanlage Thomas Wallner das sie zum wiederholten male die Anlage Beüben durften.
"Wenn ich sehe, mit welch Professionalität ihr vorgeht habe ich bei der Arbeit ein noch sicheres Gefühl" so Thomas Wallner, Chef der AMW Kundl. Er berichtete im Anschluss über die Gefahren beim Löscheinsatz im Asphaltmischwerk "Wenn der Bitumentank in Brand gerät darf das brennende Bitumen niemals mit Wasser gelöscht werden immer nur mit Löschpulver" so Wallner abschließend.
Die Feuerwehr Kundl rückte mit sechs Fahrzeugen und 42 Mann/Frau zu der Übung aus. Nach ca. 45 Minuten konnte die Übung beendet werden.
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