OÖ: Sicherheit auf Knopfdruck | Die ungebrochene Attraktivität der Rufhilfe spiegelt sich in einer neuen Rekordzahl an Anträgen für dieses modere Sicherheitssystem wider. Das OÖ Rote Kreuz nimmt hier österreichweit eine Vorreiterrolle ein. November und Dezember gibt es daher wieder einen Informationsschwerpunkt. |
Die Rufhilfe wird vom OÖ. Roten Kreuz bereits seit 1984 flächendeckend im ganzen Bundesland angeboten. Ab 1995 hat ein regelrechter Boom eingesetzt, die Teilnehmerzahlen haben sich seither mehr als verzehnfacht. "Damit ist die Rufhilfe des OÖ. Roten Kreuzes das größte derartige System in ganz Österreich. Momentan besitzen schon rund 4500 Oberösterreicher einen Rufhilfeanschluss, mehr als 1300 Anträge - vier pro Tag - wurden alleine heuer schon gestellt. Die Oberösterreicher vertrauen uns, wenn es um ihre Sicherheit geht!", sagt OÖRK-Präsident Leo Pallwein-Prettner.
Neben der hohen Zuverlässigkeit des Systems haben vor allem die demographische Entwicklung und der immer stärker spürbar werdende Wunsch älterer Menschen, den Lebensabend in der gewohnten Umgebung zu verbringen, zur hohen Inanspruchnahme des Systems beigetragen. Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die sehr günstige Teilnahmegebühr von derzeit ¤ 18,17 / Monat, die durch eine Förderung der Sozialabteilung des Landes OÖ ermöglich wird.
Nicht nur Alleinstehenden bereitet der Gedanke, bei einem Notfall alleine und hilflos in der Wohnung zu sein, Unbehagen. Auch die Angehörigen gebrechlicher oder alter Menschen machen sich darüber Sorgen. Ein abgelegenes Haus, im ganzen Land verstreute Familienmitglieder und die zunehmende Anonymität unserer Gesellschaft tragen zu solchen Befürchtungen bei. Das Rufhilfetelefon bietet hier Abhilfe. Ein einfacher Druck auf den Alarmknopf des Handsenders, der wie eine Armbanduhr getragen wird, reicht aus, um einen Notruf abzusetzen. Der Telefonhörer muss dazu nicht abgehoben werden. Die Basisstation des Rufhilfegerätes, welche an die Telefonleitung angeschlossen wird, wählt automatisch die Rettungsleitzentrale des OÖ. Roten Kreuzes in Linz an, wo auf einem Bildschirm der Name und die Adresse des Alarmauslösers aufscheinen. Die Mitarbeiter der Leitzentrale können direkt mit dem betroffenen Rufhilfeteilnehmer sprechen. Ein sensibles Mikrophon im Basisgerät erlaubt es auch, leise Geräusche wahrzunehmen, was in jenen Fällen besonders wichtig ist, in denen sich der Notrufauslöser nicht mehr sprachlich verständigen kann. Selbstverständlich wird auch sofort Nachschau gehalten, wenn nach einem Alarm überhaupt keine Reaktion seitens des Auslösers erfolgt. Die notwendigen Hilfsmaßnahmen, wie z.B. die Entsendung von Sanitätern oder auch nur die Verständigung eines Angehörigen oder von Nachbarn, werden umgehend eingeleitet.
Beantragt werden kann ein Rufhilfenschluss auf jeder Rotkreuzstelle oder direkt beim Rufhilfe - Referat in Linz.
www.o.roteskreuz.at |
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