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 NÖ: Generalversammlung des Roten Kreuzes Niederösterreich (x)

News von den Rettungsorganisationen
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Das Rote Kreuz Niederösterreich blickte im Rahmen der 153. Generalversammlung auf ein sehr arbeitsreiches Jahr 2019 zurück. „Was uns besonders freut ist, dass das Rote Kreuz sich beim 2019 erstmals durchgeführten Vertrauensindex, bei dem 20 NGOs in der Bevölkerung abgefragt wurden, als Spitzenreiter durchgesetzt hat“, erklärt Präsident Josef Schmoll, Rotes Kreuz Niederösterreich. „Das ist eine besondere Auszeichnung der Leistung all unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“. Die Generalversammlung des Roten Kreuzes Niederösterreich wurde in diesem Jahr ebenfalls unter den strengsten Sicherheitsmaßnahmen abgehalten.

Als Gäste konnte Präsident Schmoll im Rahmen der Generalversammlung unter anderen Landesrat Martin Eichtinger in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, Militärkommandant Martin Jawurek, ÖBH, Landesfeuerwehrrat Wilfried Kargl, Freiwillige Feuerwehr NÖ, Präsident Markus Schimböck, Wasserrettung NÖ, Generalsekretär Michael Opriesnig, Österreichisches Rotes Kreuz begrüßen.

„Ein großes Danke an alle freiwilligen und hauptberuflichen Lebensretter, die beim bisher längsten Einsatz in der Geschichte des Roten Kreuzes gegen das Coronavirus ihr Bestes geben. In einem Miteinander ist es uns gelungen das Rettungswesen in Niederösterreich auf langfristig stabile Beine zu stellen. Die neue Aufstellung des Rettungssystems garantiert eine nachhaltige Planungssicherheit für die Rettungsorganisationen und eine verlässliche Hilfe für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher. Damit ist die bestmögliche Versorgung ebenso gesichert wie eine nachhaltige Basis mit jährlicher Indexanpassung und Finanzierungssicherheit“, so Landesrat Martin Eichtinger.

NÖ Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig bedankte sich zu Beginn ihrer Grußworte ausdrücklich für die ausgezeichnete Zusammenarbeit bei der Eindämmung des SARS-CoV-2-Virus in den letzten Monaten: „Das Land NÖ fand auch in dieser schwierigen Situation, welche die meisten von uns in dieser Form noch nie erlebt haben, einen starken und verlässlichen Partner im Roten Kreuz.“ Zudem sprach die Landesrätin im Hinblick auf die Neuaufstellung des Rettungswesens einen besonderen Dank aus. In einer herausfordernden Zeit sei gemeinsam ein Meilenstein in der präklinischen Versorgung gelungen. Das neue Normkostenmodell stelle die Finanzierung des Rettungswessen auf neue Beine und sichere diese und damit auch die Versorgung der Menschen in Niederösterreich dauerhaft ab, betonte die Landesrätin.

„Wir alle stehen heuer vor Herausforderungen, die keiner in dieser Form absehen konnte. Deshalb möchte ich mich vor allem einmal für die Leistungen bedanken, die derzeit im Rahmen des COVID-19-Einsatzes erbracht werden – im Rettungsdienst, in den Gesundheits- und Sozialen Diensten, in der Jugendarbeit – in der gesamten Organisation“, meint Schmoll. „Außerdem möchte ich mich für die gute Zusammenarbeit mit dem Land, den Behörden und allen involvierten Stellen und Mitstreitern in dieser Ausnahmesituation bedanken – denn nur gemeinsam können wir diese Herausforderungen bewältigen.“


Rückblick 2019

Ein Blick auf das Jahr 2019 zeigt, was das Rote Kreuz Niederösterreich im vergangenen Jahr geleistet hat. „Unsere 18.549 Freiwilligen, 1.206 Hauptberuflichen, 807 Zivildienstleistenden und 280 Teilnehmer/innen des Freiwilligen Sozialjahres haben im vergangenen Jahr großartige Arbeit geleistet“, sagt Schmoll weiter. Die 18.549 Freiwilligen leisteten in Summe 2.673.732 Freiwilligenstunden. Bewertet man diese mit € 30,- pro Stunde, so ergibt sich ein gesamtwirtschaftlicher gesellschaftlicher Wert von rund € 80,2 Mio.“

Aber auch der Anteil der Teilnehmer/Innen des Freiwilligen Sozialjahrs ist gerade im österreichweiten Vergleich bemerkenswert: während das Österreichische Rote Kreuz bundesweit insgesamt 412 junge Menschen diese Möglichkeit des Engagements nutzten, waren es allein in Niederösterreich 280 Teilnehmer/innen. „Eine wichtige Rolle kommt aber auch unseren mittlerweile 227.514 unterstützenden Mitgliedern zu, die vieles durch ihre Spenden erst möglich machen.“

Im vergangenen Jahr konnte nun auch zweite Logistikzentrum für Großunfälle und Katastrophenhilfe in Münchendorf feierlich eröffnet werden. Damit ist der wichtige Bereich der Katastrophenhilfe und Logistik auf neue Füße gestellt. Im Rettungs- und Sanitätsdienst stiegen die Einsatzzahlen im Jahr 2019 ebenfalls weiter an: 2.462 Mal waren die Rotkreuz-Mitarbeiter/innen im vergangenen Jahr im Durchschnitt täglich für Menschen in Not im Einsatz, im Jahr 2018 waren es noch 2.375 Einsätze pro Tag. Mit der Etablierung des Bezirkseinsatzleiters und der Gründung der Sondereinheit für Sonderinfektionstransporte wurden weitere wichtige Schritte gesetzt.

In den umfangreichen Gesundheits- und Sozialen Diensten hob Präsident Schmoll besonders die Arbeit im Bereich der Lernunterstützung hervor, hier werden mittlerweile 2.309 Kinder durch unterschiedlichste Lese- und Lernprogramme unterstützt. Sogar ein weiteres Lernhaus – bereits das sechste – konnte im Jahr 2019 eröffnet werden. Aber auch die Weiterentwicklung der Henry Läden, die Eröffnung des Hauses der Menschlichkeit in Baden oder das Projekt Young Carers gehören zu den vielfältigen Tätigkeiten. Insgesamt wurden in den Gesundheits- und Sozialen Diensten im vergangenen Jahr 157.186 Menschen betreut, das entspricht einem Anstieg um 8,19 Prozent.

Erste Hilfe ist kinderleicht – das haben jedenfalls die 7.321 Kinder und Jugendlichen einmal mehr unter Beweis gestellt, die heuer an den Helfi-Olympiaden in Niederösterreich teilgenommen haben. Diese Initiative des Jugendrotkreuzes startete mit Erste-Hilfe-Schwerpunkten an den Schulen, an denen 24.915 junge Menschen in Erste-Hilfe-Maßnahmen durch das neu aufgelegte HELFI Programm des Jugendrotkreuzes geschult wurden.


Quelle und Bilder: Sonja Kellner; http://www.roteskreuz.at/noe


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