NÖ: Fünf Rettungsfahrzeuge auf dem Weg in die Ukraine (xxxx) Eine Delegation des Roten Kreuzes Ukraine kam diese Woche zu Besuch nach Österreich – auf den Heimweg ging es mit besonderem „Gepäck“: Mehrere Rettungsfahrzeuge und ein LKW sowie Pflegebetten, Matratzen, Gehhilfen und Rollstühle stellte das Rote Kreuz Niederösterreich zur Verfügung, um die Schwesternorganisation aus dem Oblast Czernowitz zu unterstützen.
„Im November 2019 waren wir zu Gast bei unseren Kolleginnen und Kollegen in Czernowitz und konnten uns ein Bild von der Situation vor Ort machen – und das noch vor dem Krieg, der mittlerweile seit mehr als einem Jahr das Land erschüttert“, sagt Präsident Josef Schmoll, Rotes Kreuz Niederösterreich. „Damals galt unser Besuch dem Start eines langfristigen Projektes zur Unterstützung des Aufbaus des Freiwilligenwesens und der Seniorenbetreuung. Auf Grund der akuten Probleme, die wir vor Ort sahen, war bereits damals schnelles Handeln gefragt und seitdem haben wir bereits mehrere Hilfslieferungen auf den Weg gebracht. Das von den Rotkreuz-Mitarbeiter:innen betreute Pflegeheim braucht aber nach wie vor viel Unterstützung.“
Die Region Bukowina, in der das Pflegeheim liegt, war bereits 2019 von Armut und Abwanderung geprägt. Den Menschen dort fehlt es an allem – die Zustände im Land sind katastrophal. Das Rote Kreuz in der Ukraine hilft, wo es kann. Doch auch im Pflegeheim – das vom Ukrainischen Roten Kreuz betrieben wird – fehlt es am Nötigsten. Deshalb macht sich nun eine weitere Lieferung auf den Weg. Dieses Mal konnte das Rote Kreuz Niederösterreich gleich fünf Rettungsfahrzeuge sowie einen LKW zur Verfügung stellen – in der Ukraine werden diese Fahrzeuge mehr als dringend gebraucht. Aber auch Pflegebetten, Matratzen, Gehhilfen und Rollstühle können zur Verfügung gestellt werden.
„Außerdem haben alle unsere Bezirksstellen einen Beitrag von € 2.000,- zur Verfügung gestellt – das sind insgesamt bei 51 Bezirksstellen immerhin € 104.000,-. Mit diesem Geld soll nun die Sanierung des Pflegeheims organisiert und vor allem ein dringend notwendiger Bettenlift eingebaut werden. Ich werde diese Bilder nie vergessen – und einen Satz habe ich mir besonders zu Herzen genommen: Bitte vergessen Sie uns nicht. Genau das tun wir seit 2019 – wir wollen die Menschen nicht vergessen, die unsere Unterstützung so dringend benötigen.“ Durch den Krieg wurde die Situation noch weit fordernder. Die Rotkreuz-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Ukraine sind seit Beginn gefordert und helfen jenen Menschen, die aus den direkten Kriegsgebieten in ihre Region flüchten. Sie geben Decken aus, helfen mit Gewand und Nahrungsmitteln, sind immer zur Stelle, wenn Hilfe gebraucht wird.
Entgegengenommen wurden die Spenden durch das Team des Roten Kreuzes Czernowitz, das diese Woche zu Besuch in Niederösterreich war und unter anderem die Rotkreuz-Zentrale in Tulln, die Blutspendezentrale in Wien sowie eine Bezirks- und eine Ortsstelle besuchten, um die Tätigkeiten und Strukturen des Österreichischen Roten Kreuzes kennenzulernen. Die Delegation setzte sich zusammen aus der Leiterin des Roten Kreuzes Czernowitz Myroslava Ostrovetska und ihrem Team, der Leiterin der Blutspendezentrale in Czernowitz, Anzhelika Kalancha, Dr. Oksana Slyzhuk, die selbst in entlegene Regionen fährt, um den Menschen medizinische Betreuung zukommen zu lassen, sowie Mykhailo Andriuk, Head of State Administration der Region Vyzhnytsia und Serhii Bodnariuk, Head of Territorial Administration of Berehomet Community.
Quelle und Bilder: Sonja Kellner; www.roteskreuz.at/noe
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