Der Fund unbekannter Behältnisse hielt gestern abend Stundenlang die Einsatzkräfte in Korneuburg in Atem. Erst gegen Mitternacht konnte Entwarnung gegeben werden.
Bei Renovierungsarbeiten im Landesjugendheim wurden acht rohrförmige, verrostete Me-tallbehälter vorgefunden. Gegen 15.15 Uhr öffnete ein Angestellter eine der Büchsen. Dabei trat ein übel riechendes Gasgemisch aus.
Der alarmierte Entminungsdienst konnte lediglich feststellen, dass es sich bei den Behältern um keine Kriegsrelikte handelte, es konnte jedoch auch von Spezialisten der Feuerwehr nicht eruiert werden, was sich in den Behältern befand. Aus Sicherheitsgründen wurde ein Behältnis von Beamten des Entschärfungsdienstes auf einer Wiese des Jugendheimes gesprengt. Der Inhalt reagierte mit der Umgebungsluft bzw. Feuchtigkeit und entwickelte eine weiße Rauchwolke. Da eine Umweltgefährdung nicht ausgeschlossen werden konnte, wurden Absperrungen durchgeführt sowie Schadstoffeinheiten aus Stockerau und Mistelbach alarmiert.
Die Berufsfeuerwehr Wien analysierte schließlich in den Abendstunden die Proben schließlich mittels GCMS (Gaschromatograf-Massenspektrometer). Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit konnte der Stoff als Schwefeltrioxid identifiziert werden. Die geschlossenen Behälter werden in den EBS (Entsorgungsbetriebe Simmering) entsorgt, der kontaminierte Bereich konnte durch Verdünnung mit Wasser dekontaminiert werden. Eine Umweltgefährdung besteht nicht.
Im Einsatz waren 50 Kräfte der Feuerwehr, darunter die Schadstoffgruppe Mistelbach und das Umweltmessfahrzeug der BF Wien, Exekutive, Bezirkshauptmannschaft und Rotes Kreuz.
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