Aktuelles: Weltwassertag am 22. Maerz: Sicheres Trinkwasser ist ein Menschenrecht.
 Fuer die Tsunami-Opfer konnten die Rotkreuz-Wassermacher gerade noch eine zweite Katastrophe verhindern. Rund 24 Stunden nach dem verheerenden Seebeben produzierten die ersten Aufbereitungsanlagen bereits sauberes Wasser – denn in allen Katastrophen ist Trinkwasser immer das Notfallmedikament Nummer eins und daher hat der Einsatz von Wasser-Spezialisten stets Prioritaet
Inzwischen versorgen die Rotkreuz-Experten taeglich rund eine halbe Million Menschen im Katastrophengebiet mit Trinkwasser. Einsatzleiter Werner Meisinger ist mit dem dritten Wasserteam aus Oesterreich in Indonesien. Seit fuenf Wochen ist der Vorarlberger mit seinem achtkoepfigen Team in Banda Aceh im Einsatz. „Immer wieder entdecken wir wilde Camps, zumeist in den Huegeln gelegene Zeltdoerfer, mit leeren Wassertanks“, schildert Meisinger die Situation.
Trinkwasser ist ein Hauptthema in der langfristigen Rotkreuz-Hilfe. Bis 2010 wird die Hilfsorganisation etwa 260 Mio. Euro fuer Wasserprojekte in den vom Tsunami betroffenen Staaten ausgeben. „Unser Ziel ist es, die Selbsthilfe-Kapazitaeten in diesen Regionen zu staerken und Wasserquellen auch vor kuenftigen Katastrophen zu schuetzen“, sagt Wolfgang Kopetzky, Generalsekretaer des Oesterreichischen Roten Kreuzes. „Zugang zu sicherem Trinkwasser ist ein Menschenrecht, das immer noch 1,1 Milliarden Menschen verwehrt ist.“
Deshalb konzentriert sich das Oesterreichische Rote Kreuz in seiner internationalen Hilfe vor allem auf Wasserprojekte. In der Tsunami-Region, aber auch im Sudan, in Mosambik oder in Kambodscha arbeiten die Wassertechniker aus Oesterreich. „Um diese wertvolle und nachhaltige Hilfe aufrecht erhalten zu koennen, sind wir auf Spenden angewiesen“, unterstreicht Kopetzky. Daher werden die Wiener Symphoniker unter der Leitung von Franz Welser-Moest am 22. April 2005, ein Benefiz-Konzert geben. Denn am Weltwassertag feiert auch das Oesterreichische Rote Kreuz seinen 125. Geburtstag. Und alle Einnahmen dieses besonderen Konzert-Ereignisses werden die angesprochenen Trinkwasser-Projekte unterstuetzen: von Soforthilfe-Maßnahmen, wie die Entsendung von Katastrophenhilfe-Experten mit Trinkwasser-Aufbereitungsanlagen, bis zu Brunnenbauten in Afrika und Asien.
Und natuerlich steht auch die diesjaehrige Katastrophenhilfekampagne des Oesterreichischen Roten Kreuzes im Zeichen des Wassers. Protagonist der Kampagne ist der Schauspieler Harald Krassnitzer, der sich erst im Februar auf einer Reise durch Aethiopien von der Ueberlebens-Wichtigkeit von Wasserprojekten ueberzeugt hat und sich sofort kostenlos fuer das Rote Kreuz engagiert. In TV-Spots, Inseraten und Citylight-Plakaten zeigt der Schauspieler die notwendige Hilfe des Roten Kreuzes auf.
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