Die markanten Brandeinsätzen im Jahr 2008 (Glanzstoff, ÖBB Hauptwerkstätte, …) zeigten
wieder einmal auf, dass ohne entsprechender Ausbildung kein Einsatzerfolg zu erzielen ist. Am
Donnerstag war es wieder einmal so weit: 75 freiwillige FF-Helfer der Landeshauptstadt St.
Pölten übten gemeinsam den Ernstfall. Allerdings wurde kein Horrorszenario angenommen –
das Augenmerk lag viel mehr auf speziellen Einzelszenarien.
Die acht eingesetzten Atemschutztrupps gingen bei der Ãœbung des Unterabschnitts an ihre
Leistungsgrenzen. Die FF St. Pölten-Wagram hatte für die sechs teilnehmenden Feuerwehren
die drei Stationen so geplant, dass der in den Atemluft-Flaschen mitgeführte Luftvorrat der
Feuerwehrleute nahezu aufgebraucht wurde. Zusätzlich mussten die Trupps ständigen
Funkkontakt mit der Ãœbungsleitung halten und Lagemeldungen abgeben. Die nicht-direkt an
vorderster Front eingesetzten Mannschaften wurden von der Ãœbungsleitung zu
einsatzrelevanten Objekten in Wagram geschickt und hatten per Funk angeordnete Aufgaben
zu erledigen.
Station 1 - Menschenrettung aus einer verrauchten Lagerhalle: Trotz Nullsicht musste eine
vermisste Person aufgespürt werden. Dazu wurde jedem Trupp die Wärmebildkamera, die
Temperaturunterschiede anzeigt, mitgegeben. Dadurch lassen sich Personen schneller finden.
Diesmal konnten auch Feuerwehren mit diesem effizienten Spezialgerät üben, die keine
Wärmebildkamera zur Verfügung haben.
Station 2 – Aufziehen einer Löschleitung auf ein Hallendach und Belastung: Über Leitern
musste auf das Hallendach gestiegen werden – zusätzlich war noch eine Löschleitung
aufzuziehen. Am Dach wurden von jedem Trupp Kanister „geschleppt“ – Atemschutzeinsätze
sind Schwerarbeit.
Station 3 – Richtiges Vorgehen in einen Brandraum: Die Trupps mussten die Tür zum
angenommenen Brandraum richtig, das heißt mit möglichst geringer Eigengefährdung, öffnen,
die eventuell entzündlichen Brandgase kühlen und im Brandraum gebückt vorgehen.
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