OÖ: Gefährlicher, nächtlicher Wohnhausbrand in Bad Ischl (xxx)
 Sonntag, 22. Mai 2011/Montag, 23. Mai 2011. Zu einem gefährlichen Wohnhausbrand in der Pernecker Straße (Ortsteil Reiterndorf der Gemeinde Bad Ischl) wurden am Sonntagabend um 22.43 Uhr die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Bad Ischl und Pfandl alarmiert.
Lautes Hundegebell im sich dem Einsatzobjekt gegenüberliegenden Wohnhaus des Feuerwehrreferenten und Vizebürgermeisters der Stadt Bad Ischl machten die Politikerfamilie auf den Brand im Nachbarobjekt aufmerksam. Sofort wurde von ihnen der Notruf abgesetzt und die Feuerwehreinsatzkräfte von der OÖ Landeswarnzentrale alarmiert.
Die Kameraden der erstalarmierten Freiwilligen Feuerwehren Bad Ischl und Pfandl rückten innerhalb kürzester Zeit mit mehreren Einsatzfahrzeugen zum Einsatzort aus. Weiters wurde von „Florian Bad Ischl“ die zusätzliche Alarmierung der Feuerwachen Reiterndorf und Rettenbach-Steinfeld-Hinterstein durchgeführt.
Beim Eintreffen der ersten Feuerwehreinsatzkräfte am Einsatzort konnte bereits ein fortgeschrittener Dachstuhlbrand im Einsatzobjekt, in dem sich früher eine Bäckerei befand, festgestellt werden. Sofort wurde ein umfassender Löschangriff mit mehreren Strahlrohren durchgeführt.
Zur Sicherstellung der Wasserversorgung wurden von den nachrückenden Einsatzkräften 2 Zubringleitungen aufgebaut sowie eine Atemschutzsammelstelle errichtet und betrieben. Neben einem Außenangriff, der u. a. auch über die Drehleiter bewerkstelligt wurde, wurde auch ein Innenangriff vorgenommen, der von mehreren mit umluftunabhängigen Atemschutzgeräten ausgestatteten Trupps durchgeführt wurde.
Der Hauseigentümer, der sich zum Zeitpunkt des Brandausbruches im Gebäude befand, wurde mittlerweile von den anwesenden Sanitäter des RK Bad Ischl betreut.
Gefährliches Detail am Rande!
Dank der Umsicht und des guten Ausbildungsstandes der sich im Innenangriff befindlichen Atemschutztrupps konnten 2 geöffnete Gasflaschen rechtzeitig geschlossen und geborgen und somit ein schlimmerer Schadensverlauf bzw. Gefährdung vermieden werden.
Der umfassende Löschangriff sowie die gute Zusammenarbeit der am Einsatzort eingesetzten Kräfte zeigte rasch Wirkung, sodass der Brand rasch unter Kontrolle gebracht und schlussendlich abgelöscht werden konnte.
Die Höhe des Sachschadens sowie die Brandursache stehen zum jetzigen Zeitpunkt nicht fest.
Eingesetzte Mannschaften und Geräte:
FF Bad Ischl mit 30 Mann und KDOF, MTF, TLF-A 4000, RLF-A 2000, DL-K, LFB-A und LAST. FF Pfandl mit 27 Mann und KDOF, TLF-A 2000 und LFB-A2. FW Reiterndorf mit 14 Mann und 2 KLF. FW Rettenbach-Steinfeld-Hinterstein mit 5 Mann und MTF. Weiters waren 6 mit umluftunabhängigen Atemschutzgeräten ausgestattete Trupps, mehrere Strahlrohre sowie eine Wärmebildkamera eingesetzt.
Die Aufnahme des Brandereignisses erfolgte durch die Sektorstreife der Polizeiinspektion Bad Ischl. Während der Dauer des Einsatzes waren 2 SEW des RK Bad Ischl am Einsatzort anwesend.
Die Pernecker Straße war für den gesamten Verkehr gesperrt.
Einsatzende: 01.45 Uhr.
Quelle und Bilder: Harald Leimer, FF Bad Ischl
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