Österreich: Nach Lkw-Brand auf A21 fordert ÖAMTC erneut Einbau automatischer Löschsysteme
Rund 270 Fahrzeugbrände wären dadurch vermeidbar gewesen =
Wien (OTS) - Heute, Montag Vormittag: Ein Lkw steht in Vollbrand
auf der Außenring Autobahn (A21) Richtung Wien zwischen Steinhäusl
und Hochstraß. Vergangenes Jahr verzeichnete der Österreichische
Bundesfeuerwehrverband (ÖBFV) 290 Lkw-Brände. Das heißt pro Werktag
brannte ein Lkw.
Die meisten Brände passierten in der Steiermark
(73), gefolgt von Niederösterreich (65), Wien (44), Kärnten (33),
Tirol (19), Salzburg (19), Oberösterreich (17), Vorarlberg (14) und
dem Burgenland (7). "Durch serienmäßig eingebaute Löschsysteme in
Fahrzeugen könnten schlimmere Folgen von Fahrzeugbränden verhindert
und ein Brand unmittelbar nach dem Ausbruch gelöscht werden", stellt
ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl klar. Außerdem kann Feuer nach einem
Unfall auch dann bekämpft werden, wenn die Insassen dazu nicht mehr
in der Lage sind. So kann das automatische Löschsystem sogar Leben
retten. Der ÖAMTC-Techniker erläutert die Forderungen des Clubs.
* Automatische Löschsysteme für alle Gefahrgut-Transporter, Lkw
und Pkw. Wünschenswert für Lkw über 7,5 t ist außerdem die
zusätzliche Mitnahme von Feuerlöschern (über 5 kg-Löscher), um bei
Unfällen Hilfe bei der Brandbekämpfung bieten zu können.
* Einsatz von Systemen zur automatischen Unterbrechung der
Stromzufuhr im Crashfall besonders für nicht abgesicherte Leitungen
(Anlasser/Generator). "Eine gesetzliche Verpflichtung für zukünftige
Modelle mit 42-Volt-Bordnetz ist unbedingt erforderlich", fügt der
ÖAMTC-Techniker hinzu.
* Außerdem eine gesetzliche Verpflichtung auf EU-Ebene zur
Ausstattung von Gefahrgut-Transportern mit automatischen
Reifenluftdruck-/Temperaturwächtern. Nutzfahrzeuge über 3,5 t sollten
mit entsprechenden Systemen der Fahrzeughersteller ausgestattet
werden.
* Einheitliche Kennzeichnung der Einbaulage der jeweiligen
Fahrzeugbatterie für Rettungskräfte (z.B. Piktogramm an Heckscheibe).
* Zudem sollte das Thema "Richtiges Verhalten bei Brandunfällen"
(Rettung, Bergung, Brandbekämpfung) EU-weit in die Ausbildung aller
Führerscheinklassen einbezogen werden. Dadurch wird die Bereitschaft
und Kompetenz aller Verkehrsteilnehmer zur aktiven Hilfe bei
Fahrzeugbränden gesteigert.
"Setzt man die Forderungen des ÖAMTC auf nationaler und EU-Ebene
um, könnte man über 90 Prozent der Fahrzeugbrände vermeiden bzw. ihre
Folgen minimieren", ist der ÖAMTC-Techniker überzeugt.
Rückfragehinweis:
ÖAMTC-Öffentlichkeitsarbeit
Lydia Öttl
Tel.: +43 (0) 1 711 99-1218
mailto:pressestelle@oeamtc.at
http://www.oeamtc.at
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
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OTS0059 2008-12-22/10:40
221040 Dez 08
Notiz: Siehe auch Sattelzug auf der A21 in Vollbrand (x) und LKW-Brand auf der A 21 |
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Re: Nach Lkw-Brand auf A21 fordert ÖAMTC erneut Einbau automatischer Löschsysteme (Punkte: 1) von Martin_3 am 23.12.2008 08:05:06 (Userinfo | Artikel schicken) | Die Ideen des Techniker sind durchaus nicht schlecht. ABER wo soll das ganze eingebaut werden?? Ein Truck sieht groß aus, hat aber aufgrund seiner Bauweise sogut wie keinen Platz für zusätzliche "Spielereien". Alleine bei den ADR Fahrzeugen sind die Staukästen schon mehr als voll. Zudem wird das sicher keiner freiwillig einbauen. Grund: Kosten und verminderte Nutzlast. Auch die Versicherung wird sicher keinen "Bonus" für eine Löschanlage hergeben. Nach einem Brand is das FZG sowieso ein Totaler. |
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